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Pfotenhilfe rettete schwer verletzte Igel-Mutter: Zehn Babys tot 

Die verletzte Igel-Mutter wird von der Pfotenhilfe wieder aufgepäppelt.
Die verletzte Igel-Mutter wird von der Pfotenhilfe wieder aufgepäppelt. ©Pfotenhilfe/Sonja Müllner
Die Tierrettung der Pfotenhilfe erreichte ein Notruf aus dem oö. Mettmach (Bez. Ried im Innkreis) wegen eines verletzten Igels. Das Tier hatte eine tiefe klaffende Wunde mit fast 15 Zentimetern Länge an der Seite. Doch das Tragische an der Geschichte kam erst später beim Tierarzt in Mattsee (Flachgau) ans Licht.

Sofort wurde der Igel zum Tierarzt nach Mattsee gebracht, der inzwischen die Notoperation vorbereitete. Während das Tier einen Tag später an der Infusion hing und sich langsam erholte, kamen nach und nach insgesamt zehn tote Babys aus der Igelmutter. “Durch den Schock des Unfalls und den Stress der Operation wurde wohl diese Fehlgeburt ausgelöst”, sagte Tierarzt Michael Wimmer. “Ich bin als Tierarzt viel gewöhnt, aber das hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Immerhin konnten wir die verletzte Mutter außer Lebensgefahr bringen.”

Motorsensen als Gefahr für Igel und Co.

Pfotenhilfe-Obfrau Johanna Stadler war entsetzt, als sie die schwere Verletzung gesehen und dann auch noch von der tragischen Fehlgeburt gehört hat: „Ich war noch nie ein Freund von Motorsensen, aber wenn man das sieht, möchte man so ein Gerät gar nicht mehr anrühren. Im hohen Gras hat man keine Chance einen Igel rechtzeitig zu entdecken und auch Katzen ducken sich eher als wegzulaufen.

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