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Pfanner Fruchtsäfte erzielte 2016 mit 256 Millionen Euro einen Rekordumsatz

Rohstoff-Knappheit bereitet Firmenchef Peter Pfanner 2017 Sorgen - Preiserhöhungen erwartet.
Rohstoff-Knappheit bereitet Firmenchef Peter Pfanner 2017 Sorgen - Preiserhöhungen erwartet. ©Pfanner Fruchtsäfte
Der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteeproduzent Pfanner hat 2016 wieder einen Rekordumsatz erzielt. Insgesamt setzte das Familienunternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 256 Mio. Euro (2015: 252 Mio. Euro) um. Andere Kennzahlen als den Umsatz veröffentlicht das Familienunternehmen traditionell nicht.
Heißer Sommer: Umsatz von 252 Millionen Euro

Die positive Entwicklung im vergangenen Wirtschaftsjahr sei “primär auf die hohen Verkaufszahlen im Bereich der Tee-Getränke zurückzuführen”, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Peter Pfanner am Donnerstag in einer Aussendung. “Äußerst gute” Ab- und Nachverkäufe habe man mit den vier Sorten der Pfanner “Pure Tea Range” erreic ht.

Missernten bereiten Sorgen

Sorgen bereiten dem Firmenchef im neuen Geschäftsjahr die Missernten auf nordamerikanischen und brasilianischen Plantagen. Man sei mit einer massiven Knappheit von Rohwaren – vor allem Orangen und Ananas – konfrontiert, berichtete Pfanner. “Auf der Einkaufsseite rechnet man mit beachtlichen Mehrkosten”, resümierte der Familienunternehmer. Diese würden den Fruchtsafthersteller zu Preiserhöhungen zwingen. Dennoch erwartet Pfanner, das Umsatzniveau auch 2017 halten zu können.

Pfanner
Pfanner ©Pfanner

Mio-Invests in Lauterach, Enns und Hamburg

Am Stammsitz in Lauterach hat der Saftproduzent im zweiten Halbjahr 2016 ein vollautomatisches Hochregallager mit 9.000 Stellplätzen in Betrieb genommen. Durch die Optimierung von Produktionsprozessen und der Vermeidung interner Frachten könnten deutlich Kosten eingespart werden. Die nunmehr effiziente Steuerung des Materialflusses ermögliche zudem eine energie- und ressourcenschonende Lagerverwaltung. An den Produktionsstätten in Lauterach, Enns (Oberösterreich) und Hamburg investiert das Unternehmen derzeit mehr als 10 Mio. Euro in die Erneuerung des Maschinenparks.

Exportanteil von 80 Prozent

Pfanner verfügt darüber hinaus über Produktionsstätten im italienischen Policoro und in Bar (Ukraine). Insgesamt hat der Fruchtsaftproduzent zwölf Tochterunternehmen in Europa, wirtschaftlich aktiv ist er in über 80 Ländern der Welt. Zu den Hauptmärkten zählen Deutschland, Italien, Österreich und Tschechien. Der Exportanteil beträgt rund 80 Prozent. Von den 850 Mitarbeitern sind 390 in Österreich beschäftigt.

(APA/Red.)

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