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Personalnot bei Flugsicherung skyguide

Die Schweizer Flugsicherung skyguide leidet nach einem Bericht der Schweizer "Sonntagszeitung" unter akuter Personalnot. Mehr als 30 von 140 Lotsen und Assistenten hätten gekündigt.

Am Flughafen Zürich hätten mehr als 30 von 140 Fluglotsen und Assistenten gekündigt, schreibt das Blatt und nennt als Grund ein schlechtes Arbeitsklima.

Die Unterbesetzung sei gravierender als beim Flugzeugunglück von Überlingen am 1. Juli 2002 mit 71 Todesopfern. Das Unternehmen kontrolliert auch Teile des süddeutschen Luftraums. Wegen des Überlingen-Unfalls, bei dem zwei Maschinen in der Luft kollidierten, sind acht skyguide-Mitarbeiter der fahrlässigen Tötung angeklagt. Ein Prozesstermin stand noch aus.

Ehemalige Mitarbeiter berichten der „Sonntagszeitung“ zufolge von Führungs- und Sicherheitsmängeln. Wie beim Überlingen-Unglück würden Lotsen allein vor dem Radarschirm gelassen. skyguide habe einen Vorfall bestätigt, bei dem ein Lehrling ohne Aufsicht Flugzeuge gelotst habe. Einen Zusammenhang zwischen fehlendem Personal und Sicherheitsmängeln bestreite skyguide jedoch.

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