In diesem Jahr soll erstmals Strom aus dem Urin der Festival-Gäste erzeugt werden. Dabei ist Stromherstellung aus Urin verhältnismäßig ein alter Hut. Schon vor zehn Jahren entwickelten Forscher Geräte, die beim Kontakt mit Urin Strom erzeugten. Nun geht es um einen Großeinsatz der Technologie und darum, die Scheu vor der Technik abzubauen, berichtet die britische “Metro”.
1.000 Liter pro Festivaltag
Beim Glastonbury Festival kommem zwei Systeme zum Einsatz. Eine große Anlage mit 40 Toiletten soll genügend Strom liefern, um die Info-Tafeln auf dem Gelände mit Strom zu versorgen. Dazu gibt es ein zweites System, welches zudem noch Strom für Smartphones liefern soll. Man rechnet mit mindestens 1.000 Litern pro Festivaltag.
Bei der Aktion geht es weniger darum, Energiekosten zu sparen, sondern um Publicity für die Technologie: „Das Glastonbury gibt uns die Chance, unsere Technologie tausenden Menschen zu zeigen“, so Ioannis Ieropoulos vom Bristol Bioenergy Centre (BBiC), das für die technische Umsetzung verantwortlich ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Technik bei dem Festival zum Einsatz kommt. Bereits 2015 und 2016 wurden in kleinerem Maßstab entsprechende Toiletten aufgestellt.
Bill & Melinda Gates Foundation
Die Technik-Entwicklung für den Groß-Einsatz wurde unterstützt durch die “Bill & Melinda Gates Foundation”. Zudem will die Stiftung in Kürze ein weiteres Groß-Projekt für Urin-Verstromung in Uganda starten.
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