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Paracelsusbad: Entscheidung endgültig fix

So wird das Paracelsusbad in Zukunft aussehen.
So wird das Paracelsusbad in Zukunft aussehen. ©Stadt Salzburg
Das Projekt des Paracelsusbads wird nach einem Entwurf des Architekturbüros Berger+Parkkinen gebaut. Der Entschluss ist nun endgültig fix, gab die Stadt Salzburg am Donnerstag bekannt. Das Landesverwaltungsgericht hat die Beschwerde gegen die entsprechende Jury-Entscheidung zurückgewiesen.
Machtkampf um Bad
Unterkofler entmachtet
K(r)ampf ums Paracelsusbad
Diskussionen ums Bad

Bekanntlich hatte sich der ursprünglich erstgereihte Architekten-Entwurf für das Bad als nicht realisierbar erwiesen (wir haben berichtet). Die Wettbewerbsjury kürte daraufhin in einer Sitzung am 8. Oktober 2014 einen neuen Sieger im Architekturverfahren.

Schaden: „Froh über Entscheidung“

Wegen diverser offener Fristen und wegen eines Einspruchs nach geltendem Vergaberecht durfte diese Entscheidung bis Donnerstag nicht offiziell bekannt gegeben werden. Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ): „Ich bin froh über diese Entscheidung, die uns der Realisierung einen großen Schritt näher bringt.“ In einem zweiten Verfahren gemäß Vergaberecht wurde gegen die SIG entschieden. Diese hatte das Projektmanagement für die Errichtung des Paracelsusbads, das für das ursprüngliche Projekt bereits ausgeschrieben und rechtsgültig vergeben worden war, auf das neue Projekt übertragen. Diesen Wechsel nutzte einer der bei der Projektmanagement-Vergabe nicht zum Zug gekommenen Bieter für einen Einspruch.

Paracelsusbad: SIG legt Berufung ein

Dem Argument der städtischen Immobiliengesellschaft SIG, die Leistung eines Projektmanagers sei unabhängig vom architektonischen Erscheinungsbild eines Vorhabens, wurde nicht stattgegeben. Der ursprüngliche Projektmanagement-Vertragspartner der SIG wird gegen diese Entscheidung jedenfalls berufen.

Detailverhandlungen beginnen

Unabhängig davon wird die SIG unverzüglich mit Berger+Parkkinen die Detailverhandlungen über den Generalplanvertrag beginnen. Ob und in welcher Weise seitens der SIG mit der Projektmanagement-Causa verfahren wird, muss rechtlich erst im Detail entschieden werden.

Machtkampf um Paracelsusbad

Über ein neues Bad diskutiert wird in der Salzburger Stadtpolitik schon seit den 1980er-Jahren. Die Causa Paracelsusbad hat hohe Wellen in der Stadt Salzburg geschlagen. Parteien demonstrierten gegen die Stadtregierung, der Höhepunkt war die Entmachtung von Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) durch Bürgermeister Schaden im Oktober.

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