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Pale Ale als Vorreiter: Craft Beer beschäftigt Vorarlbergs Brauereien

Craft Biere haben sich auch in Vorarlberg etabliert. Nicht nur, dass die Nachfrage scheinbar immer weiter ansteigt - auch die Vorarlberger Brauereien steigen immer mehr auf den Trend auf.

Vor eineinhalb Jahren eröffnete in Dornbirn Vorarlbergs erster Bierspezialitätenhandel. Dietmar Menzinger vom Hops & Malt in Dornbirn sieht einen immer noch anwachsenden Wunsch nach originellen Biersorten. Ende 2014 hatte er an die 100 Biersorten im Angebot. “Derzeit sind es an die 300”, zeigt Menzinger die zunehmende Nachfrage auf.

Vorarlberger Brauereien auf Zug aufgesprungen

Als Craft Beer bezeichnet man grundsätzlich ein handgemachtes Bier einer unabhängigen Kleinbrauerei. Auch die Vorarlberger Brauereien setzen immer mehr auf besondere Geschmacksrichtungen. Die Mohrenbrauerei hat derzeit mit dem Pale Ale und dem Mandarin Weizen gleich zwei “Creativbiere” im Angebot.

Mohren will Pale Ale zur festen Größe machen

Zwar werden die Creativbiere allein aufgrund ihrer Produktionsweise eher ein Zusatzangebot nicht zuletzt für die Gastronomie bleiben. Dennoch, mit dem Pale Ale will die Mohrenbrauerei auch im Einzelhandel Fuß fassen. Wir sprachen mit Mohren-Geschäftsführer Heinz Huber über den Erfolg der Creativbiere und wie sich die Brauerei auch künftig über spezielle Bier als Livestyle-Produkt platzieren will.

Frastanzer setzen auf Honig, Hopfen und Röstmalz

Doch auch andere Brauereien im Ländle setzen auf “handwerkliche” Biere. Frastanzer brachte vergangenes Jahr gleich drei Starkbiere auf Doppelbockbasis auf den Markt. Jedes mit einem eigenen Schwerpunkt, ob nun Honig, eine besondere Hopfen- oder Röstmalznote. “Wir haben eigentlich nie etwas anderes gemacht als ‘Craft Beers’, wir brauen wie vor 60 Jahren noch von Hand”, erklärt Marketingleiter Oliver Müller.

frastanzer-mueller
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Craft Beer als Kompetenzbeweis

Mit den drei Handwerksbieren wollte man nicht zuletzt auch die eigene Bierbraukompetenz aufzeigen. Die Nachfrage nach den Craft-Bieren hätte die Erwartungen der Frastanzer mehr als übertroffen. Die Produktpalette will man derzeit jedoch nicht mit weiteren Sorten aufstocken. Stattdessen produziere Frastanzer gerade eine neue Charge der drei bestehenden Sorten, die wieder im gemeinsamen 9er-Pack auf den Markt soll.

fohrenburger-einhorn
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Alternative Ansätze bei Fohrenburg

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Einen anderen Weg geht man bei Fohrenburger. Statt ein eigenes Craft Bier brachte man mit dem Einhorn ein Starkbier-Mischgetränk auf den Markt. Die Zielgruppe ist hierbei weniger die Biersommeliers, sondern mehr das Vorarlberger Partyvolk. Auch dieses erfülle die Erwartungen der Bludenzer Brauerei mehr als, erklärt Sabine Treimel von der Fohrenburg: “Das ‘Einhorn’ als das Partybier gewinnt immer mehr an Beliebtheit.”
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