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Opernball-Organisatorin Maria Großbauer kandidiert für die ÖVP

Maria Großbauer wird bei der Nationalratswahl für die ÖVP kandidieren.
Maria Großbauer wird bei der Nationalratswahl für die ÖVP kandidieren. ©APA/Helmut Fohringer
Opernball-Organisatorin Maria Großbauer wurde am Dienstag von ÖVP-Chef Sebastian Kurz als Kandidatin für die Nationalratswahl präsentiert.

Kunst, Kultur und Society für die türkise ÖVP: Mit der Opernball-Organisatorin Maria Großbauer hat Parteiobmann Sebastian Kurz am Dienstag eine weitere Kandidatin für die Bundesliste präsentiert. Die Werbefachfrau kandidiert bei der Nationalratswahl am 15. Oktober auf dem sechsten Listenplatz. Parteimitglied wird sie dafür nicht.

Auf der Terrasse der Albertina, die Staatsoper im Hintergrund, stellte Kurz seine neue Unterstützerin vor: “Wir haben mit ihr eine Persönlichkeit gewonnen, die wie keine andere für den Kunst- und Kulturbereich steht.” Die Kunst und Kultur seien Großbauer schon in die Wiege gelegt worden, so sei etwa ihr Vater Philharmoniker gewesen und sie selbst habe Jazz-Saxofon studiert. Als Organisatorin des Opernballs habe sie außerdem Erfahrung im Kulturmanagement gewonnen, so der Parteichef weiter.

Maria Großbauer: “Mir geht es um die Menschen”

Großbauer selbst kündigte an: “Ich möchte mit Leidenschaft und Begeisterung für die Künstler da sein, ihre Stimme sein, für sie kämpfen.” Beginnen müsse man dabei schon bei den Kleinsten im Kindergarten, in den Schulen und an den Universitäten. “Ich habe einige Ideen und weiß, wo es Probleme gibt.” So komme etwa das Geld oft nicht dort an, wo es gebraucht wird. “Mir geht es um die Menschen, um die Künstler”, nicht um Kulturbürokratie, betonte sie. Die Opernball-Organisatorin ist kein Parteimitglied und dies soll auch so bleiben. Ob sie als Kulturministerin zur Verfügung stehen würde, ließ sie offen, zunächst entschieden nun die Wähler, so Großbauer.

ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter streute der Kandidatin bereits Rosen. Großbauer sei nicht nur selbst eine hervorragende, auch akademisch ausgebildete Musikerin, sondern habe auch ihre Aufgabe als Ball-Organisatorin “mit Bravour gemeistert”, erklärte die frühere Ministerin in einer Aussendung. Sie verfüge außerdem über ein breites Netzwerk im heimischen Kulturbetrieb.

Den Opernball wird Großbauer weiterhin organisieren, es handle sich dabei um eine ehrenamtliche Tätigkeit, hieß es. Staatsopern-Direktor Dominique Meyer erklärte dazu: “Ich habe großes Verständnis für Maria Großbauers Schritt, denn ich habe selbst in Frankreich einige Jahre für mehrere Kultur- und Premierminister gearbeitet, um etwas Positives für mein Land beizutragen.”
(APA, Red.)

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