Vom Scheitel bis zur Sohle werden im Landeskrankenhaus Feldkirch wöchentlich etwa 350 Operationen durchgeführt. Das sind über 16.000 Eingriffe pro Jahr. Wie wichtig deshalb die Zusammenarbeit der Fachkräfte ist, weiß der Leiter der Gefäßchirurgie, Dr. Wolfgang Hofmann: “Gerade in unvorhergesehenen Situationen muss man im Team Ruhe bewahren und keinen Stress aufkommen lassen. Die interdisziplinäre Kommunikation ist dabei unverzichtbar.”
Aufklärung im Vorfeld einer Operation
Eine Operation läuft dabei immer nach demselben Schema ab: Im Vorgespräch mit dem Patienten wird ein Fragebogen ausgefüllt, bei dem auf Krankengeschichte, Medikamentenverträglichkeit und den groben Ablauf eingegangen wird. “Diese Absicherung sollte so früh wie möglich erfolgen, um dem Patienten maximale Sicherheit garantieren zu können”, informiert OP-Koordinator Jochen Bernardi. Kurz vor dem Eingriff werden diese Daten vor der Sicherheitsschleuse noch einmal besprochen.
Patientenverwechslung ausgeschlossen
Besonders wichtig ist dabei, dass Patient, Geburtsdatum und geplante Operation übereinstimmen. “Dank dieser massiven Sicherheitsmaßnahmen kann eine Patientenverwechslung so gut wie ausgeschlossen werden”, beruhigt Hofmann die größte Sorge vieler Patienten. Im Operationssaal selbst gibt es vor dem Eingriff ein sogenanntes “Team time out”. Dabei sprechen sich Anästhesie und Operateure noch einmal ab und überprüfen noch einmal Personendaten und geplante Maßnahmen.
Am Ende kommt der Aufwachraum
Der Anästhesist ist dabei von Anfang bis Ende dabei, leitet den künstlichen Schlaf ein und achtet auf die Vitalfunktionen des Patienten. “Eine gute Vorbereitung ist darum gerade im Umgang mit Medikamenten von entscheidendem Vorteil”, fasst Dr. Dustin Schramm zusammen. Nach der Operation halten die Ärzte den Verlauf samt etwaiger Komplikationen aus ihrer Sicht fest und der Patient kann im Aufwachraum ganz in Ruhe wieder zu sich kommen.
Fotos: VOL.AT/Schwendinger
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