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„Ohne Sport geht gar nix“

Aus dem Ringer Geschehen nicht wegzudenken - Helmut Postai
Aus dem Ringer Geschehen nicht wegzudenken - Helmut Postai ©hw
Seit fast 60 Jahren ist Helmut Postai im Klauser und im internationalen Ringer Geschehen mit dabei
Helmut Postai

Klaus (hw) Spricht man mit dem 75 jährigen Helmut Postai über die Kampfsportart Ringen, so beginnen seine Augen zu funkeln und die positiven, aber auch negativen Erinnerungen sprudeln wie eine nie versiegbar Quelle aus ihm heraus.
Die Karriere des gebürtigen Viktorsberger begann im Jahre 1957, als er mit 16 Jahren dem KSK Klaus beitrat. „Mein älterer Bruder Kurt, der bei einem Bauer in Klaus arbeitete erzählte mir wie stark dieser sei, dass er Kraft wie ein Bär habe und dies käme alles vom Ringen“, erzählt Postai. Die Aussage seines Bruders hatte ihn so begeistert, dass er sich dem KSK Klaus anschloss. „Die ersten vier Jahre waren mühsam. Nach der Arbeit ging es direkt zum Training nach Klaus. Nach dem Training um 22 Uhr hieß es zu Fuß den rund einstündigen Heimweg nach Viktorsberg in Angriff zu nehmen. Bereits um 6 Uhr ging es am nächsten Tag wieder mit dem Bus zur Arbeit“, blickt Helmut Postai auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Doch das Ringer Fieber hatte ihn gepackt, ließ ihn fortan nicht mehr los.
Was folgte war eine erfolgreiche Sportler Karriere mit 8 österreichischen Meistertiteln, 4 Vizemeister und zahlreichen weiteren Spitzenplatzierungen, darunter auch Grand-Prix Erfolge. „Mein Traum, eine Olympia Teilnahme konnte ich nicht umsetzen. Es war aber nicht die nicht erbrachte sportliche Qualifikation daran schuld. Vielmehr wurde dies damals von anderen Leuten hinter den Kulissen gerichtet“, so Postai mit einem wehmütigen Blick zurück. Diese Aktionen waren auch der Grund, warum der damalige Paraderinger seine Ringerschuhe an den Nagel hängte.

Erfolgreicher Trainer
Doch Postai gab nicht auf. Vielmehr hatte er sich in den Kopf gesetzt als Trainer das zu erreichen was ihm als Sportler versagt blieb, nämlich zu Olympia zu fahren. Nach vier Jahren als ÖRV-Trainer West, wurde er 1976 zum österreichischen Nationaltrainer ernannt. Das österreichische Team feierte unter der Regie des Klausers zahlreiche Erfolge. Postai gelang es tatsächlich, sein angestrebtes Ziel, eine Olympia Teilnahme zu erreichen. Als Nationaltrainer zeichnete er bei den Spielen in Moskau, Los Angeles und Seoul für Österreichs Ringsportler verantwortlich.
Nach 15 erfolgreichen Jahren legte er 1991 das Amt des Teamchefs zurück. Auf Bitten des Verbandes wurde Helmut Postai schlussendlich nochmals aktiv. Er übernahm von 1992 bis 1997 das Amt des Damen Bundestrainer und konnte auch hier Erfolge feiern. Zwei WM und ein EM-Titel, sowie ein Junioren Europameister Titel standen zu Buche.

Hinter den Kulissen aktiv
Seit 1997 ist Postai nicht mehr im aktiven Ringerverband Geschäft tätig. Doch seinem KSK Klaus hält er bis heute die Treue. „Zeit meines Lebens war ich nie mit meiner Familie im Urlaub. Diesen habe ich immer für den Ringsport gebraucht. Ich muss mich bei meiner Frau und meinen Kindern bedanken, die mich dabei unterstützt und dies akzeptiert haben“, blickt Helmut Postai auf eine erfolgreiche Ringer Laufbahn zurück.
Heute ist der 75 jährige noch hinter den Kulissen für den KSK tätig. Kümmert sich um Sponsoren und hilft auch sonst mit wenn er gebraucht wird. So auch beim großen Jubiläumsfest der Klauser Ringer am kommenden Wochende. Hierzu erstellt Helmut Postai eine 80 Jahr Dokumentation.

Zur Person
Helmut Postai
Geb.: 11.08.1941
Wohnort: Klaus
Familie: verheiratet, 3 Kinder
Hobbies: Sport, historisches Sammeln
Lebensmotto: Sei dankbar wenn du gesund bist.

 

 Festprogramm 80 Jahre KSK Klaus
Große Jubiläums Party
Festgelände Mittelsschule Klaus

Samstag 18. Juni – 20 Uhr
„SOULJACKERS“ Live

Sonntag 19. Juni – 10.30 Uhr
Frühschoppen mit der
Bürgermusik Klaus
Two Tube Live

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