Moose sind unscheinbare Pflänzlein, deren verborgene Schönheit sich dem Betrachter oft erst unter der Lupe offenbart. In Vorarlberg gibt es über 800 verschiedene Arten, etwa halb so viele wie einheimische Wildpflanzen. Jede Art hat besondere Ansprüche und so sind Moose, die übrigens keine Parasiten sind, an beinahe jedem erdenklichen Ort zu finden. „Moose lieben es feucht“, erklärte Biologe Mag. Georg Amann zu Beginn. Passend dazu hatte sich nasskaltes Regenwetter zur Moosexkursion eingestellt.
Die Magie der Moose
Auffällige Moosvorkommen gibt es dort, wo es über das Jahr hinweg feucht ist, etwa im Auwald. Auch im Natura 2000 Gebiet Bangs-Matschels gibt es entsprechende Bereiche. Hier bedecken Moose nicht nur den Waldboden, sondern besiedeln Baumrinden und vermoderndes Holz. Die Magie des Mooses, welche sich oft erst auf den zweiten Blick durch eine einzigartige Struktur kennzeichnet, lässt sich gut mit der Lupe beobachten. Daher hatte der Referent auch für alle Teilnehmer kleine Lupen mitgebracht.
Schon auf den ersten Schritten wurden sehenswerte Moose entdeckt, wie zum Beispiel das Eichkätzchenschwanzmoos mit seinen typischen, sich ringelnden Trieben. Wenige Hundert Meter weiter nahmen die Teilnehmer des Spaziergangs ein Verbundzahnmoos unter die Lupe. Nicht weniger schön ein Großes Schönschnabelmoos, das sich durch lang geschnäbelte Kapseln kennzeichnet, in denen sich die Sporen bilden. Kein Moos gleicht dem anderen. Auch das Storchschnabelmoos wurde schnell entdeckt.
Grüne Luftreinhalter
Beim gemeinsamen Spaziergang von der Kapelle in den Auwald lernten die Teilnehmer nicht nur die Formenvielfalt der Moose kennen, sondern erfuhren auch etwas über ihre Bedeutung in der Natur. So sind Moose gerade im städtischen Bereich als Staubfänger für die Luftreinhaltung von Bedeutung. Manche Moose haben antiseptische Wirkung, wie das Torfmoos. Moose zählen wie Schachtelhalme zu den Sporenpflanzen.
Zu den Exkursionsteilnehmern beim ersten Natura 2000 Spaziergang im neuen Jahr zählten auch Romana Steinparzer, Gebietsbetreuerin des Natura 2000 Gebiets Bangs-Matschels, sowie Umweltstadträtin Marlene Thalhammer.
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