Bürgermeister Anton Metzler und Vizebürgermeisterin Doris Amann tauschten sich vor Ort mit zahlreichen interessierten Besuchern der künftigen Flüchtlingsunterkunft aus. Ebenso konnten Caritas-Regionalleiterin Elisabeth Meusburger und Caritas Betreuer Gabriel Peric Fragen zur Unterkunft und zur Betreuung der Asylwerber beantworten.
Das Haus „Sonnenstrasse“ bietet eine neue Heimat für bis zu 44 Flüchtlinge. Sieben helle Zimmer sind zweckmäßig mit Stockbetten eingerichtet, die Größe variiert zwischen drei und sechs Betten. Die Zimmer bieten zudem Esstisch, Kühlschrank und Schränke. Im dritten Stock befindet sich eine Gemeinschaftsküche mit Kochmöglichkeiten. Ebenso stehen Waschmaschinen, Waschraum sowie je vier Duschen und Toiletten bereit. Für die Betreuung durch die Caritas steht ein Büro und eine Küche zur Verfügung. Für den Ausbau der Räumlichkeiten zur Flüchtlingsunterkunft waren 400.000 Euro bewilligt.
Handwerk aus Satteins
„Mit 300.000 Euro liegen wir klar unterhalb des gesetzten Rahmens. Erfreulich ist, dass viele Satteinser Firmen bei der Entstehung des Haus Sonnenstraße beteiligt waren“, erklärte Bürgermeister Anton Metzler den Gästen bei der Führung am „Tag der offenen Tür.“ Der Bodenbelag wurde vom Raumausstatter Wolfgang Malin realisiert, die Türen stammen von Harald Domig Büro- und Objekteinrichtungen, Glasverkleidungen und Treppengeländer vom Schlosser Josef Hermann, die Vorhänge von Promonta.
Engagierte Mitbürger
In den ersten 14 Tagen werden etwa 16 bis 20 Asylwerber ihr neues Zuhause beziehen, langfristig sollen 38 Asylsuchende im Haus „Sonnenstraße“ einziehen. Die Herkunft ist bislang nur zum Teil bekannt, sicher sind Flüchtlinge aus Syrien und der Russischen Föderation. Die Koordination des freiwilligen Engagements für die Flüchtlinge hat Reinhard Konzett vom Bürgerservice der Gemeinde Satteins übernommen. Sachspenden können beim Betreuer Gabriel Peric werktags ab acht Uhr abgegeben werden. Auf der Führung wurden bereits ein Go-Kart und ein Kinderfahrrad angeboten.
Unter den zahlreichen interessierten Gästen auf dem „Tag der offenen Tür“ befand sich auch Kaplan Marreddy Thumma und die syrische Flüchtlingsfamilie Asair, die seit einem halben Jahr in einer Privatunterkunft in Satteins ein neues Zuhause gefunden hat.
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