Die beiden Verdächtigen, ein 53-jährigen Salzburger und ein 39-jähriger Kärntner, befinden sich in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Freitag informierte.
Geld für private Zwecke
Seit Juni 2015 ermittelten Salzburger Polizisten in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Graz gegen die zwei Beschuldigten. Bei einer Hausdurchsuchung seien Vereinsunterlagen sichergestellt und anschließend vom Landeskriminalamt ausgewertet worden, erläuterte Polizei-Sprecherin Irene Stauffer gegenüber der APA. Dabei habe man festgestellt, dass die Spendengelder nachweislich für private Zwecke verwendet wurden.
Der Verein soll vorgetäuscht haben, die Spenden vorrangig alleinerziehenden Müttern zukommen zu lassen. Eingetrieben wurden die Gelder in den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich und Vorarlberg. Die zwei Vereinsgründer haben dafür laut Polizei zahlreiche Vereinsmitglieder angeworben. Die Beträge seien bei Haussammlungen lukriert worden. Nicht nur Privatpersonen, auch Firmen befinden sich unter den Geschädigten.
Seit Herbst in U-Haft
Weil einige Vereinsmitglieder auf Nachfrage mitunter nicht genau wussten, wofür die Gelder überhaupt verwendet werden, schöpften potenzielle Spender Verdacht und schalteten die Polizei ein. So kam der Fall ins Rollen. Das Verfahren ist bei der Staatsanwaltschaft Graz anhängig, diese hat auch die Untersuchungshaft gegen die beiden Verdächtigen angeordnet. Der Verein wurde in Kärnten gegründet, ein Zweigverein wurde im April 2015 in Salzburg ins Leben gerufen. Die zwei Verdächtigen wurden im Herbst 2015 in U-Haft genommen. Gegen zwölf Vereinsmitglieder laufen noch die Ermittlungen, berichtete die Salzburger Polizei.
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