Die Bevölkerungszunahme war damit deutlich geringer als 2015 mit damals 1,35 Prozent. Knapp 90 Prozent des Anstiegs gingen auf die Netto-Zuwanderung zurück, aber auch die Geburtenbilanz war positiv.
Wien und Vorarlberg wachsen am schnellsten
Den größten Bevölkerungszuwachs gab es wie in den vergangen 15 Jahren in Wien. Mit einem Plus von 1,5 Prozent zählt die Bundeshauptstadt nun 1.867.582 Einwohner. In Vorarlberg stieg die Bevölkerung um 1,2 Prozent, in Tirol um 0,9 und in Oberösterreich um 0,8 Prozent. In Niederösterreich (plus 0,7), Salzburg (0,6), der Steiermark (0,4), dem Burgenland (0,3) und in Kärnten (0,1) lagen die Zuwächse unter dem österreichischen Durchschnitt.
In 22 politischen Bezirken wurden Bevölkerungsrückgänge verzeichnet. Das größte Minus gab es mit 1,0 Prozent im Bezirk Leoben, gefolgt von Güssing (minus 0,9) sowie Feldkirchen und Murau (je minus 0,8). Das stärkste Wachstum wurde mit 1,7 Prozent im Bezirk Kufstein registriert.
Jeder Fünfte über 65 Jahre alt
4.312.441 Männer und 4.460.424 Frauen lebten am 1. Jänner 2017 in Österreich. Die Zahl der Männer erhöhte sich im Vorjahr um 39.888, die der Frauen um 32.506. 1.717.725 Einwohner waren Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren, das entspricht knapp 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Knapp 62 Prozent oder 5.429.623 Personen waren im Haupterwerbsalter von 20 bis unter 65 Jahren und 18,5 Prozent waren 65 Jahre oder älter. Die Anteile der Altersgruppen an der Bevölkerung blieb praktisch unverändert.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Jahresbeginn 2017 bei 42,5 Jahren. 167 Männer und 981 Frauen waren am 1. Jänner 2017 mindestens 100 Jahre alt. Damit sank die Zahl in dieser Altersgruppe um 142 Personen, was laut Statistik Austria auf niedrige Geburtenzahlen vor 100 Jahren während des Ersten Weltkrieges zurückzuführen ist.
(APA)
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