Alleine heuer stehen 21 derartige Übungen auf dem Programm, die von der ASFINAG organisiert und geleitet werden. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Örtlichkeit und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen. „Damit dann, wenn es drauf ankommt, alles bestens funktioniert, jeder Handgriff sitzt und keine Zeit verloren geht“, sagt ASFINAG-Tunnelmanagerin Dagmar Jäger. Denn beim Einsatz nach einem Unfall oder gar Brand in einem Tunnel können Sekunden entscheidend sein.
Bei jeder Übung wird ein möglichst realistisches Szenario durchgespielt, teils mit insgesamt mehr als 200 Teilnehmern. Löschen, retten und bergen lautet dabei immer die Reihenfolge für die Einsatzorganisationen, die bei den Übungen neben der Alarmierungskette auch die Kommunikation untereinander und natürlich die zahlreichen Sicherheitseinrichtungen im Tunnel selbst testen können. Auch die jeweiligen Lüftungen werden ausgiebig getestet. Diese starten bei Brand automatisch, um den Rauch abzusaugen oder aus der Tunnelröhre zu transportieren.
Übung auf der S16
Die Großübungen, bei denen Feuerwehren, Polizei und natürlich Rotes Kreuz sowie auch die jeweiligen Bezirkshauptmannschaften eingebunden sind, starten heuer bereits kommenden Samstag, den 24. Februar, mit einer Übung im generalsanierten steirischen Selzthaltunnel auf der A 9 Pyhrn Autobahn. Beübt werden danach unter anderem die A9-Tunnel Plabutsch (13. März), Wald und Pretallerkogel (4. April), der Roppener Tunnel auf der A 12 in Tirol (5. April) und die Tunnel auf der A 2 Süd Autobahn in Kärnten wie Donnersberg und Kollmann, Gräbern und die Nordumfahrung Klagenfurt (Mai/Juni).
Im Juli folgen der Flirscher Tunnel auf der S 16 Arlberg Schnellstraße und der Tunnel Kaisermühlen auf der A 22 in Wien.
Alle Übungen finden abends ab zumeist 19 Uhr bis etwa Mitternacht statt, um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinflussen, da die Tunnel klarerweise gesperrt sein müssen.
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