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Österreicher in Ungarn nach Tod von Polizist reuig

Jener Österreicher, der mit seinem Geländewagen vom Typ Hummer in Ungarn einen Polizisten getötet haben soll, bereut laut der Boulevardzeitung "Blikk" mittlerweile "seine Tat". Während der gebürtige Kärntner zunächst jede Schuld von sich gewiesen hatte, soll ihm jetzt die "Schwere seiner Tat bewusst geworden sein", die den 34-jährigen ungarischen Polizisten Imre Kenez das Leben gekostet hat.

Vor Gericht kann sich die Reue eines Beschuldigten strafmindernd auswirken. Im Falle des Österreichers, den ungarische Medien als “Amokläufer” bezeichnen, droht eine lebenslange Haftstrafe – die Ermittlungen laufen unter dem Verdacht des Mordes. Dazu kommt, dass der Mann als “Rückfalltäter” gelte, sagte der Jurist Peter Kamaras in “Blikk”.

Medienberichte, wonach der Inhaftierte bald ein Geständnis ablegen wolle, konnte der Sprecher der ungarischen Zentralen Fahndungsbehörde der Staatsanwaltschaft nicht bestätigen. Geza Fazekas erklärte der APA gegenüber, die Ermittlungen unter Einbeziehung von Sachverständigen liefen weiter.

Von vier Kugeln getroffen

Der Österreicher, der sich im Gefängniskrankenhaus von Tököl in U-Haft befindet, soll nach vier bei seiner Festnahme erlittenen Schussverletzungen völlig unbeweglich sein. Zwei Kugeln verletzten die Beine, je ein Treffer das Becken und den Oberkörper, schreibt “Blikk”. Einer der Anwälte des Österreichers, Friedrich Schweikert, bezeichnete die Verletzungen aber als “nicht schwer”. Obwohl es keine bleibenden Schäden geben soll, sei sein Mandant allerdings auf eine lange Nachbehandlung angewiesen.

Unterdessen hat die Polizeiinspektion Feldbach in der Steiermark für die Familie des getöteten Polizisten gesammelt. Die ungarische Botschaft in Österreich wird die dabei zusammengekommenen 1.500 Euro den Angehörigen übermitteln.

(APA)

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