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ÖKOZID

Mit einem Umsatz von jährlich 15 Milliarden Euro bedroht MONSANTO, der Spitzenreiter für gentechnisch verändertes Saatgut und Erfinder von ROUNDUP, die Gesundheit der Menschen und der Ökosysteme weltweit. Im Oktober 2016 wurde in Den Haag der 1. Roundup-Prozess ins Leben gerufen. Opfer und Experten aus 5 Kontinenten berichteten über die brutalen Schäden an Mensch und Umwelt, hervorgerufen durch die Produkte von Monsanto. Es geht um die Ausrottung von Menschen und Natur durch ökologische Zerstörung, kurz das Verbrechen des ÖKOZID. Mittäter ist der Großkunde Landwirtschaft. Sind die Mehrzahl der Bauern Verbrecher?

Als erste sprach die junge Mutter Sabine Grataloup aus Frankreich: „Ich habe Fotos mitgebracht. Auf den Fotos sehen sie einen kleinen 9-jährigen Jungen, Theo, meinen Sohn. Er wurde mit vielen FEHLBILDUNGEN geboren und 50 mal operiert. Der obere Teil seiner Speisenröhre endet in einem sog. Blinddarm, der untere Teil mündet in die Luftröhre. Wir haben einen Reiterhof mit einem mit Sand ausgelegten Reitplatz. Ich habe dort jeden Sommer ein HERBIZID ausgebracht, das GLYPHOSAT enthielt. In der Werbung (!) stand, dass dieses Produkt biologisch abbaubar und weniger schädlich sei als andere. Heute weiß ich, dass die Ursache der Fehlbildungen auf meinen Kontakt mit diesem Herbizid in den ersten drei Schwangerschaftswochen zurückgeht.“ (zit. ARTE, s.u.). Dieses Beispiel ist eines von tausenden Gesundheitsschäden und Todesfällen weltweit.

„Glyphosaat ist nicht krebserregend und wird in der EU weiter zugelassen“, entschied die EU Lebensmittelbehörde. 96 internationale Wissenschaftler protestierten daraufhin gegen diese fahrlässige EU-Politik beim zuständigen EU-Kommissar. Sie wiesen nach, dass die Entscheidung auf Grundlage eines fehlerhaften und betrügerischen BfR-Berichts beruhte. Das von der EU (EFSA) beauftragte deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte diesen Bericht vorgelegt. Dahinter stecken die Interessen von 20 agrarindustriellen Unternehmen (inkl. Monsanto).

Es ist kaum zu glauben, aber Deutschland arbeitet jetzt an einem Plan B, um die Verwendung von Glyphosat auf den Äckern EU-weiter sicher zu stellen. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will durchsetzen, dass der „Allestöter“, dessen Zulassung am 15. Dezember 2017 ausläuft, auf EU-Ebene für weitere 2-3 Jahre eine Genehmigung erhält. (zit. Tagesspiegel) Merkel schweigt. Demnächst muss in der EU neu entschieden werden. Politikerkinder fragt Papa, was er gegen GLYPHOSAT tut?

Die gute Nachricht: Der österr. Nationalrat beschloss am 3. Oktober, den Umweltminister (ÖVP) zu binden. Er muss in Brüssel gegen die Wiederzulassung stimmen. Marie-M. Robin hat jetzt einen packenden Film auf ARTE gemacht: „Roundup, der Prozess“ www.arte.tv/de

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