Nervöser Beginn
Teamchef Patrekur Johannesson startete im linken Rückraum doch etwas überraschend mit dem erst 18jährigen Youngster Nikola Bilyk. Aber nicht nur der junge Fivers-Akteur begann nervös, die ÖHB-Auswahl brauchte fast sechs Minuten, um durch Deutschland-Legionär Max Hermann den ersten Treffer in diesem Turnier zu erzielen (1:3). Zudem funktionierte eine weitere Variante des isländischen Trainers nicht wie gewünscht. Der gelernte Rückraumshooter Romas Kirveliavicius begann als Kreisläufer, der gebürtige Litauer fand auf der ungewohnten Position nicht ins Spiel.
Der haushohe Favorit aus Kroatien überzeugte auch nicht vollends, lag allerdings zumeist mit drei oder vier Treffern in Führung. Österreich agierte im Positionsangriff oft zu ungenau und in der Deckung gab es zeitweise Abstimmungsschwierigkeiten und es fehlte in der ein oder anderen Situation die letzte Entschlossenheit. Auch wenn die Leistung in den ersten 30 Minuten nicht optimal war, lag die ÖHB-Sieben zur Pause nur mit drei Toren in Rückstand, der Halbzeitstand lautete 13:16 aus heimischer Sicht.
Engagierter Auftritt
Mit Beginn der zweiten 30 Minuten hatten die Österreicher die leichte Anfangsnervosität dann abgelegt. In der Defensive wurden Ballverluste der Kroaten erzwungen und dadurch konnte man mit dem ein oder anderen einfachen Treffer den Rückstand verkürzen. Der Ausgleich wollte allerdings nicht gelingen und in dieser guten Phase für Österreich musste Flügelspieler Raul Santos aufgrund einer zumindest fragwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter aus Litauen für zwei Minuten auf die Bank. Diesen Umstand nutzten Duvnjak & Co. aus und nach 43 Minuten stand es 24:21 für den früheren Weltmeister und zweifachen Olympiasieger.
Die Österreicher ließen sich aber auch weiterhin nicht abschütteln, so blieb es auch in der Schlussphase lange spannend. Am Ende setzten sich dann aber doch die Medaillenkandidaten aus Kroatien durch, angeführt von Superstar Domagoj Duvnjak (6 Tore) und Flügel Ivan Cupic, der mit seinen elf Treffern Topscorer der Partie war. Bei der Sieben von Patrekur Johannesson war Kapitän und Leitfigur Viktor Szilagyi mit sieben Toren der erfolgreichste Werfer.
Weber & Co. verloren den WM-Auftakt gegen Kroatien zwar mit 30:32, die Leistung in den zweiten 30 Minuten und die an den Tag gelegte Moral geben aber Anlass zur Hoffnung. Bereits morgen wartet auf das ÖHB-Team mit dem Schlüsselspiel gegen Bosnien-Herzegovina die nächste wichtige Aufgabe.
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