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ÖHB-Männer gegen Spanien knapp an Sensation vorbei

Österreicher schrammten an Sensation vorbei
Österreicher schrammten an Sensation vorbei
Österreichs Handball-Männer sind bei der EM in Dänemark nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt. Zwei Tage nach der schwachen Vorstellung gegen Island musste sich Rot-Weiß-Rot Weltmeister Spanien ganz knapp nur 27:28 (12:14) geschlagen geben. Gastgeber Dänemark marschiert inzwischen unbeeindruckt in Richtung Titel und besiegte Ungarn 28:24.


Mit einer kämpferisch starken Leistung hatten die Österreicher die Spanier vor 13.000 Zuschauern in Herning an den Rand der zweiten Niederlage im Turnier gebracht. Zu Beginn der fünften EM-Partie der ÖHB-Truppe bildeten Vitas Ziura, Viktor Szilagyi und Roland Schlinger die Aufbaureihe, die aber gegen die spanische Deckung geraume Zeit keinen Stich machte. Erst in der 11. Minute war Szilagyi zum 4:7 erstmals aus dem Rückraum erfolgreich. Bis dahin waren es die beiden Flügel Raul Santos (2) und Robert Weber, die für die rot-weiß-roten Tore gesorgt hatten. In der 17. Minute gelang Santos im Gegenstoß sogar die 9:8-Führung, zuvor hatte Dominik Schmid zwei schöne Treffer beigesteuert.

Österreich blieb ab diesem Zeitpunkt an den Spaniern dran, ging sogar zweimal (11:10/20. und 12:11/25.) in Führung. Dabei kam Rot-Weiß-Rot nicht nur die starke Defensive, sondern auch Fehlwürfe und technische Fehler des Gegners zupass.

Dennoch gingen Entrerrios und Co. mit einem Plus von zwei Toren in die Pause, weil sich Österreich im Finish der ersten Hälfte mehrmals patzte. Nach dem Seitenwechsel bauten die Spanier ihren Vorsprung auf drei Treffer aus, Österreich kämpfte um den Anschluss.

Die Abwehr um den Mittelblock Markus Kolar/Markus Wagesreiter leistete weiter gute Arbeit, die großen Chancen auf Tore ließ Österreich aber ungenutzt. Doch die ÖHB-Auswahl blieb wieder dran, auch weil der zuvor blasse Szilagyi vier Tore in fünf Minuten beisteuerte und auf 24:26 (51.) stellte.

Im Finish waren die Zuschauer beim Stand von 25:27 längst aufseiten der Österreicher, die Spanien weiter zusetzten. Eine Überzahl lief anfangs gut, dann aber vergab Weber die große Chance auf das 27:28 (29.). Das fiel erst später, Österreich erarbeitete sich sogar den letzten Angriff – mit zehn übrigen Sekunden auf der Spieluhr: Mehr als ein direkter Freiwurf schaute aber nicht mehr heraus, Szilagyi scheiterte nur knapp an der spanischen Mauer.

Vor dem letzten Spieltag in der Hauptrundengruppe I haben die Spanier mit sechs Punkten alle Trümpfe auf den zweiten Halbfinalplatz hinter Dänemark in der Hand. Will Island (5) die Iberer noch überholen, muss man am Mittwoch Dänemark schlagen und zugleich auf eine Niederlage der Spanier gegen Mazedonien hoffen. Auf Österreich wartet zum Abschluss das Duell mit Ungarn.

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