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ÖHB-Herren mit Sieg in WM-Quali

Ziura steuerte sechs Treffer bei
Ziura steuerte sechs Treffer bei ©APA
Österreichs Handball Herren schlagen im WM-Qualifikations Hinspiel Norwegen mit 28:26, die Damen verlieren knapp gegen Dänemark.

Österreich schlägt Norwegen

Die Sieben von Teamchef Patrekur Johannesson startete gut und lag nach knapp zehn Minuten mit drei Treffern in Front (6:3). Nach 20 Minuten kippte die Partie dann allerdings, den Norwegern gelangen vier Tore in Folge, die Nordländer führten plötzlich mit 13:11. Durch Tore von Szilagyi und Posch gelang Österreich der Ausgleich, mit der Schlusssirene gingen die Norweger aber erneut in Führung. Beim Stand von 15:16 aus Sicht der Gastgeber wurden dann die Seiten gewechselt.

Auch nach der Pause blieb es ein knappes und spannendes Spiel, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Für die ÖHB-Auswahl war heute übrigens zum ersten Mal Fivers-Rückraumbomber Romas Kirveliavicius spielberechtigt, der gebürtige Litauer erhielt rechtzeitig den österreichischen Pass und die Spielfreigabe. Dem Debutanten gelangen am heutigen Abend zwei Treffer. Die Partie wogte weiterhin hin und her, nach 55 Minuten hieß es 25:25-Unentschieden. Durch Tore von Santos und Szilagyi konnte sich die ÖHB-Sieben eine Führung von zwei Treffern erspielen.

Die Norweger gaben sich aber nicht geschlagen, die Gäste verkürzten durch Björnsen noch einmal auf 27:26. Der anschließende Angriff von Österreich war nicht von einem Torerfolg gekrönt und so kamen die Gäste noch einmal an den Ball, mit der Chance zum Ausgleich. Deutschland-Legionär Raul Santos kam allerdings an den Ball und verwertete zum 28:26-Endstand, die Zuschauer in der gut besuchten Albert-Schultz-Halle durften jubeln. Österreich geht also mit einem Vorsprung von zwei Toren ins Rückspiel in Norwegen, die Chance auf die WM-Qualifikation lebt auch nach diesem knappen Hinspielerfolg weiter, wenngleich die Aufgabe in Norwegen sehr schwer wird.

ÖHB-Damen schnuppern an Überraschung

Österreichs Damen schrammten gegen die favorisierte dänische Mannschaft ganz knapp an der großen Sensation vorbei, am Ende setzte es eine 29:33-Niederlage. Zu Beginn fanden Scheffknecht & Co. nicht in die Partie, Dänemark führte schnell mit 4:0. Nach einem Timeout von Teamchef Herbert Müller kamen die ÖHB-Damen deutlich besser ins Spiel, die Angriffe der Dänninen wurden besser unterbunden, auch im Angriff agierte man effizienter. Mit dem Zwischenstand von 14:16 ging es dann in die Pause.

Nach Seitenwechsel setzten die Österreicherinnen ihren Run fort, in der 36. Minute führte man gegen die Weltklassemannschaft sogar mit Plus zwei. Eine Viertelstunde vor dem Ende war der Spielstand unentschieden, 24:24, die Fans in der Albert-Schultz-Halle konnten die Sensation beinahe schon riechen. Zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erarbeitete sich Dänemark einen Vorsprung von drei Treffern, nach 60 Minuten lautete das Ergebnis dann 29:33.

Die Leistung der Österreicherinnen war gut, die ÖHB-Auswahl hat nun noch zwei weitere Chancen, das Ticket für die Europameisterschaft in Ungarn und Kroatien zu lösen. Sollte die Ukraine gegen Litauen zwei Punkte holen, kommt es am nächsten Sonntag zum Showdown. In diesem Duell dürfen dann die Österreicherinnen nicht mit mehr als fünf Toren Unterschied verlieren, um die Qualifikation zur EM zu schaffen.

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