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ÖGB-Loacker kritisiert Wallner: "Für Konventionsflüchtlinge kann es keine Obergrenze geben"

ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker zur aktuellen Debatte um eine Obergrenze für Flüchtlinge.
ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker zur aktuellen Debatte um eine Obergrenze für Flüchtlinge. ©VOL.AT/Hofmeister
Feldkirch. Auf heftige Kritik stößt die Forderung von Landeshauptmann Markus Wallner nach einer Obergrenze für Flüchtlinge bei ÖGB-Landeschef Norbert Loacker. Details, wie das in der Praxis aussehen kann, bleibe Wallner schuldig, so Loacker.

ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker kritisiert die Aussagen von Markus Wallner heftig: Dem Landeshauptmann gehe es wohl nur darum, die Bevölkerung zu beruhigen, so Loacker. In Wirklichkeit erreiche er damit genau das Gegenteil, “nämlich totale Verunsicherung”. “Statt eine Obergrenze für Menschen auf der Flucht zu fordern, soll sich Wallner lieber für eine Anhebung der Obergrenze bei der Gemeinsamen Schule einsetzen”, fordert der ÖGB-Chef. Pro Bundesland seien laut Bildungsreformpapier derzeit nämlich lediglich 15 Prozent der Schüler bzw. Schulen für die Modellregion vorgesehen. “Wir brauchen 100 Prozent!”, ist Loacker überzeugt.

Asyl ist Menschenrecht

Der ÖGB-Chef wünscht sich ein Ende der hitzigen Debatte um Obergrenzen für Flüchtlinge. “Diese Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung. Helfen ist unsere moralische Verpflichtung. Der ÖGB bekennt sich kompromisslos zum Menschenrecht auf Asyl und tritt für eine faire und soziale Lösung der aktuellen Flüchtlingskrise ein. Für uns stellt sich nicht die Frage, ob wir helfen, sondern, wie wir den Menschen helfen können”, stellt Loacker klar.

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