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ÖFB-Team verpasst Heimsieg gegen Georgien

Debütant Moritz Bauer
Debütant Moritz Bauer ©GEPA
Österreich kommt im WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien trotz Chancenplus nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Wales nahm Teamchef Marcel Koller für das Duell gegen Georgien vier Änderungen in der Startelf vor. Für die verletzten Sebastian Prödl und Marcel Sabitzer rückten Kevin Danso und Florian Kainz ins Team. Zudem feierte Moritz Bauer sein Debüt in rot-weiß-rot, Florian Grillitsch übernahm die Position von Stefan Ilsanker im Mittelfeld.

Früher Rückstand

Die Verunsicherung war dem ÖFB-Team von Anfang an anzumerken und bereits nach acht Minuten konnten die Gäste dann auch bereits in Führung gehen. Nach einem Ballverlust spielte Ananidze auf Gvilia, dieser ließ mit einem einzigen Haken Danso aussteigen und verwertete ins lange Eck zum 0:1. Der Start in die Partie war also gründlich mißlungen, bis zur ersten nennenswerten Offensivaktion der Österreicher dauerte es dann bis in Minute 18, in der sich allerdings auch das in letzter Zeit oft fehlende Glück zeigen sollte. Nach einer Flanke von Kainz stieg Harnik in der Mitte zum Kopfball hoch, nur die Querlatte verhinderte in dieser Situation den Ausgleich.

Österreich wird stärker

Es verging dann allerdings erneut eine weitere Viertelstunde, bis es zum nächsten Mal gefährlich wurde. Arnautovic kam nach einer Einzelleistung zum Abschluss, der Schuss rutschte dem England-Legionär aber über den Rist und verfehlte sein Ziel. Acht Minuten vor der Pause musste Marcel Koller das erste Mal wechseln, für den verletzten Alaba kam Louis Schaub neu aufs Feld. Der Rapidler war knapp fünf Minuten im Spiel, da durfte der 22jährige über seinen ersten Treffer im Nationaltrikot jubeln. Nachdem zunächst Harnik aus kurzer Distanz am Gästekeeper scheiterte, verwertete Schaub den Abpraller zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich (43.). Die ÖFB-Elf setzte nach, ein weiteres Tor sollte vor dem Pausenpfiff aber nicht mehr gelingen und so ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen des Ernst-Happel-Stadions.

Auch nach Wiederbeginn waren die Österreicher am Drücker, die Georgier wurden weit in die eigene Hälfte gedrängt. Die erste gute Gelegenheit in Halbzeit zwei fand der bemühte Arnautovic vor, beim Abschluss war das Visier beim Akteur von West Ham aber erneut nicht richtig eingestellt (50.). Die rot-weiß-rote Auswahl blieb klar spielbestimmend, Georgien kam nach etwas mehr als einer Stunde wieder einmal in die Nähe von Torhüter Heinz Lindner, der gebürtige Schweizer und Debütant Bauer verhinderte mit gutem Einsatz einen Abschluss von Rapid-Akteur Kvilitaia.

In weiterer Folge konnte die Koller-Elf allerdings kaum mehr zwingende Torchancen herausspielen, die beste Gelegenheit fand der aufgerückte Danso nach einer Ecke vor, sein Kopfball ging knapp am Gehäuse vorbei. In der Schlussphase gelang es dem ÖFB-Team dann leider nicht mehr, weiteren Druck aufzubauen und es blieb schlussendlich beim 1:1-Unentschieden. Mit einem Sieg hätte vor den beiden abschließenden Spielen gegen Serbien und Moldawien zumindest die kleine, theoretische Chance auf Platz zwei in der Gruppe D noch gelebt. Bei sechs Zählern Rückstand auf Wales, das Irland überholen konnte, muss nun aber wohl endgültig jeglicher Hoffnungsschimmer begraben werden. In den kommenden Tagen werden wohl die Spekulationen um Marcel Koller wieder im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

 

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