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ÖFB-Team schaffte 2:2 im WM-Quali-Match in Irland

Starker Beginn und Schlussphase doch noch belohnt
Starker Beginn und Schlussphase doch noch belohnt
Österreichs Fußball-Nationalteam hat am Dienstag in der WM-Qualifikation ein 2:2-Remis in Irland erobert. Martin Harnik (11.) brachte die ÖFB-Elf früh in Führung, ein Doppelpack von Jon Walters drehte die Partie noch vor der Pause um. Das Remis rettete David Alaba mit seinem Tor in der 92. Minute. Das Parallelspiel in Gruppe C gewann Deutschland gegen Kasachstan 4:1.


Das Unentschieden vor 36.100 Zuschauern in Dublin könnte sich für die Österreicher auf dem Weg zur WM nach Brasilien als “big point” herausstellen. Denn die Auswahl von Teamchef Marcel Koller verbesserte sich bis auf Weiteres auf Rang zwei, am 7. Juni wartet daheim gegen Schweden bereits das nächste echte Schlüsselspiel. Der Gruppensieg scheint bereits jetzt so gut wie sicher an Deutschland vergeben zu sein (16 Punkte), dahinter raufen Österreich (8 Punkte), Schweden (8) und Irland (8) um Platz zwei, der die WM-Chance am Leben erhält.

Österreich startete selbstbewusst, ballsicher und technisch klar überlegen in die Partie. David Alaba setzte nach wenigen Augenblicken einen Freistoß aus 30 Metern knapp neben das Tor (2.). Die Hereinnahme von Harnik für Andreas Ivanschitz machte sich rasch bezahlt, denn der Legionär vom VfB Stuttgart brachte Österreich bereits in der 11. Minute in Führung. Zlatko Junuzovic luchste Ciaran Clark gefinkelt den Ball ab, zog in den Strafraum und bediente per Querpass Harnik, der den Ball flach ins Tor spitzelte.

Ein nur mit einer Gelben Karte bestraftes, brutales Foul von James McCarthy gegen den bis dahin herausragenden Junuzovic ließ den Faden im ÖFB-Spiel aber reißen. Während der Bremen-Legionär abseits des Spielfelds behandelt wurde, holten die Iren in numerischer Überlegenheit einen Elfmeter heraus. Emanuel Pogatetz grätschte ungestüm Shane Long um, Walters knallte den Ball vom Elfmeterpunkt eiskalt ins linke Eck zum 1:1 (25.).

Junuzovic schied mit einer Rissquetschwunde am linken Knie aus und musste durch Julian Baumgartlinger ersetzt werden. Plötzlich hatten die Iren die Partie im Griff und bestürmten das Tor von ÖFB-Goalie Heinz Lindner, ein Ferserl von Long landete an der rechten Stange (38.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gingen die “Boys in green” in Führung. Nach Eckball von Glenn Whelan verlor ÖFB-Kapitän Christian Fuchs das Duell mit Walters, und dieser köpfelte aus sechs Metern zum 2:1 ein (45.+1).

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel landete ein Freistoß von James McClean im Außennetz (47.). Danach übernahm wieder Österreich das Kommando, doch vor allem Alaba und Marko Arnautovic fanden diesmal nie wirklich in die Partie. Harnik (54.) und György Garics (54.) hatten Chancen auf den Ausgleich, aber auch die Iren zeigten sich durch Marc Wilson noch einmal brandgefährlich (67.) – Lindner rettete mit einer Glanzparade.

In der Folge hatten die Gäste zwar mehr Ballbesitz, schafften es aber trotz der Einwechslungen von Marc Janko und Andreas Weimann bis zur 89. Minute nicht mehr zwingend gefährlich vors irische Tor. Dann ging jedoch die Schlussoffensive los. Harnik scheiterte dann nach Alaba-Freistoß per Kopf (89.) und Janko traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (92.). Besser machte es dann Alaba, der mit einem wuchtigen Fernschuss auf 2:2 stellte (92.).

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im Parallelspiel der Gruppe C unterdessen ihre Sechs-Punkte-Pflicht gegen Kasachstan vollendet. Beim ungefährdeten 4:1-(3:0)-Sieg am Dienstagabend in Nürnberg ging das Konzept von Bundestrainer Joachim Löw ohne Stürmer erneut auf, allerdings wusste das Team nur die ersten 45 Minuten wirklich zu überzeugen.

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