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Gehirnschlag - "Riss" im Leben eines Verkaufsprofis

90 Prozent des Erlöses aus dem Buchverkauf wird Kurt Gerszi gemeinnützigen Einrichtungen spenden.
90 Prozent des Erlöses aus dem Buchverkauf wird Kurt Gerszi gemeinnützigen Einrichtungen spenden. ©imago-saely.at / Patrick Säly
Montafon, Walgau (sco). Der Montafoner Selbsthilfeverein "Net lugg lo!" ist erst ein Jahr alt und präsentiert schon sein erstes Buch: “Riss im Leben – Geschichte eines Gehirnschlag-Patienten”. Von einem, der wieder ins Leben fand.
'Riss' im Leben des Kurt Gerszi

Kurt Gerszi, der im Jahr 1960 in Retz/Niederösterreich geboren wurde, übersiedelte 2002 aus beruflichen Gründen ins Ländle. Drei Jahre lang war er in Bludesch wohnhaft, danach fünf Jahre in Nüziders. Seit Juli 2010 nennt er Tschagguns und das Montafon seine neue Heimat. Kurt Gerszi ist ein Mann, der sich seinem Schicksal stellt. Nach seiner Ponsblutung im Frühherbst 2010 “nimmt er sein Leben wieder in die Hand und stellt sich den neuen Herausforderungen”, bringt es Autor Klaus Feldkircher auf den Punkt.

 

Buchpräsentationen: Dienstag, 1. April 2014, um 19 Uhr im Turnsaal Tschagguns, Schulplatz 2a und Donnerstag, 24. April 2014, um 19 Uhr bei eko lifestyle, Austraße 75 in Sulz.

Autor des Buches: Mag. Dr. Klaus Feldkircher, http://althaus7.at/prolog.html

Herausgeber: “Net lugg lo! – Selbsthilfeverein im Montafon für Betroffene nach Schlaganfall, Gehirnblutung und Schädelhirntrauma und deren Angehörige (www.net-lugg-lo.at).

Illustrationen: Gerhard Mangold, http://gerhard-mangold.at/

Verlag: Bucher, http://www.quintessence.at/

 

Das Werk ist 200 Seiten stark und kostet 19,90 Euro. Kurt Gerszi wird 90 Prozent des Verkaufserlöses gemeinnützigen Vereinen und Organisationen spenden.

Das Foto zu diesem Artikel stammt von Patrick Säly – http://imago-saely.at/

Liebe Leserinnen und Leser, hier nun ein Beitrag von Klaus Feldkircher:

 

Leben, Fall und Comeback des Kurt Gerszi

 

Kurt Gerszi, Jahrgang 1960, ist zeit seines Lebens ein Mensch, der in seiner Arbeit aufgeht. Als Verkaufsprofi für diverse Unternehmen ist er unterwegs, lernt Menschen kennen, sie zu lesen, mit ihnen zu arbeiten. Das Leben ist ein Fluss. Heute im Tirol, morgen Vorarlberg, dann wieder Deutschland, Salzburg und zurück. Finanziell geht es aufwärts, auch die allseits bekannten Konjunkturflauten vermögen ihn nur kurz zu bremsen. Die Welt steht offen, bis …

 

Der Kampf beginnt

 

Am 29. September 2010 beendet eine Gehirnblutung im Stammhirn jäh den Tatendrang des Kurt Gerszi. Sofortige Einlieferung in die Intensivstation Feldkirch, ein Vorhang fällt. Der Kampf beginnt. Schwarze Figuren tanzen hinter dem Vorhang auf seiner Retina, gaukeln eine Realität vor, die es nicht gibt. Locken ihn in das Reich des Vergessens. Doch Kurt Gerszis Wille erhebt sich. Es ist noch zu früh. Das Leben schuldet ihm noch zu viel. Was niemand für möglich hält: Kurt Gerszi kommt wieder auf die Beine. Er, der nach klinischen Maßstäben ein Pflegefall ist, zwingt sich, kommt nach Hause.

 

Unbändiger Wille

 

Selbstmordgedanken, Depressionen sind abgeschüttelt, der Rollstuhl ein lästiges Requisit, das ihm – noch – das freie Bewegen erleichtert. Doch Kurt Gerszi ist auch das noch zu wenig. Ein Leben abseits von Krankheit und Behinderung ist sein Ziel. Dafür steht er: unbändiger Wille, Lebenslust, aber auch Dankbarkeit und Freude. Kurt Gerszi – ein außergewöhnliches Schicksal, das uns aufrüttelt, das uns beweist – es geht.

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