AA

Gratulation: Altbürgermeister Raimund Wachter feiert seinen 90. Geburtstag

Ein Gläschen Rotwein und in die Ruhe Zeitung lesen – der Jubilar genießt seinen Ruhestand.
Ein Gläschen Rotwein und in die Ruhe Zeitung lesen – der Jubilar genießt seinen Ruhestand. ©est
„Nu net lugg lo“ 

St. Gallenkirch/Gortipohl (est) Heute feiert Raimund Wachter  seinen 90. Geburtstag. Am 10. Oktober 1925 kam er als drittes von fünf Kindern in Gortipohl auf die Welt. Die einklassige Volksschule mit 80 Schülern und einem Lehrer absolvierte er mit Bravour. Er war erst 16 Jahre alt, als er in ein Wehrertüchtigungslager musste, es folgten die Musterung und das Militär. 1945 sollte er in Gefangenschaft nach Sibirien transportiert werden. Doch vor der ungarischen Grenze glückte ihm die Flucht, sechs Wochen war er über die Berge unterwegs und schließlich kehrte er an Fronleichnam in seine Heimat zurück. Dort trat der junge Montafoner eine Tischlerlehre an und heiratete mit 25 Jahren seine große Liebe Katharina Schapler. Aus der glücklichen Ehe stammen die vier Kinder Otto, Vroni, Irene und Brunhilde. Anfang der 50er Jahre begann das Paar mit der Zimmervermietung in der Pension Alpenrose und 1958 entstand das Eigenheim Obere Allmein.

Ein unermüdlicher Tausendsassa

Großzügigkeit, Umsichtigkeit und Humor zeichnen den Jubilar aus. Sein Leben war geprägt von Schaffens- und Tatendrang, stets blieb er seinem Lebensmotto „Nu net lugg lo“ treu. Bei der Skiliftgründung Gortipohl war Raimund Wachter ein Mann der ersten Stunde. In seiner Ära wurde der Grundstein für das heutige Skigebiet Silvretta Montafon gelegt. Im Tal nahm der  Wintertourismus rasant zu und die Finanzen stiegen um das Zehnfache. 1960 gründete er den Verkehrsverein und fünf Jahre später die erste Musikkapelle. Von 1970 bis 1985 leitete er als Bürgermeister die Geschicke von St. Gallenkirch. Als Bürgermeister initiierte er zudem große Projekte wie den Bau der Hauptschule Innermontafon, die Erweiterung der Lawinen- und Wildbachverbauung oder das Haus des Gastes und das Gemeindezentrum.

 Zwei Schicksalsschläge

Im Jahr 1988 verunglückte seine Tochter Brunhilde tödlich und nur vier Jahre später starb seine geliebte Gattin. Über diese schweren Schicksalsschläge half ihm sein tiefer Glaube hinweg. Zu Ehren der Mutter Gottes erbaute er eine Felsengrotte.

 Den  Ruhestand genießen

Im Südtirol, was ihm heute noch gefällt, verbrachte Raimund manchen schönen Urlaub, auch nahm er an Pilgerreisen teil. Heute genießt der vitale Pensionist seinen Ruhestand und verfolgt nach wie vor mit Interesse das öffentliche und politische Leben. Den runden Geburtstag feiert der Jubilar mit seinen Lieben im Beisein seiner vier Enkel in der Pension Alpenrose, die sein Enkel Steffen leitet. Die herzlichen Glück- und Segenswünsche kommen für den geschätzten Ex-Politiker, Gastronom und Familienmenschen aus Nah und Fern.

    

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Gemeinde
  • Gratulation: Altbürgermeister Raimund Wachter feiert seinen 90. Geburtstag