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NR-Wahl: Norbert Sieber (ÖVP) bekam die meisten Vorzugsstimmen

Nicht auf Platz 1 der Liste und trotzdem am meisten Direktstimmen - Norbert Sieber kann zufrieden sein.
Nicht auf Platz 1 der Liste und trotzdem am meisten Direktstimmen - Norbert Sieber kann zufrieden sein. ©VOL.AT/Steurer
In Vorarlberg konnte Norbert Sieber, ÖVP-Spitzenkandidat im Wahlkreis Vorarlberg-Nord und Landeslistenzweiter, mit Abstand am meisten Vorzugsstimmen für sich verbuchen. Der Landwirt erreichte insgesamt 5.996 Vorzugsstimmen (5.500 im Wahlkreis, 496 auf der Landesliste).
Vorarlberger Endergebnis
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Auf Platz zwei lag NEOS-Gründer Matthias Strolz mit 5.114 Vorzugsstimmen (4.368 und 746), gefolgt vom Grünen-Landesspitzenkandidaten und Bildungssprecher Harald Walser mit 4.531 Nennungen (3.394 und 1.137). Wesentliche Änderungen ergaben sich durch die Vorzugsstimmen nicht – eine Umreihung in der FPÖ auf Wahlkreisebene hat keine Folgen, weil sie dort kein Mandat erreichte.

Keine Direktmandate für die FPÖ

FPÖ-Landesobmann Dieter Egger schaffte es mit 3.702 Vorzugsstimmen im Wahlkreis Nord, von Platz 12 auf Platz 1 vorgereiht zu werden – und damit vor den Landes- und Wahlkreisspitzenkandidaten Bernhard Themessl, der nur 1.357 Vorzugsstimmen bekam. Aber die FPÖ machte in Vorarlberg kein Direktmandate. Themessl schnitt parteiintern insgesamt nicht gut ab: Auch in der Gesamtsumme lag Egger mit 4.112 (3.702 im Wahlkreis, 410 Landesliste) Vorzugsstimmen weit vor dem Vorarlberger Spitzenkandidaten mit 1.541 (1.357 und 184). Themessl erreichte damit auch weniger als der Spitzenkandidat im Wahlkreis Vorarlberg-Süd, Christof Bitschi, dem 1.941 (1.806 und 135) Wähler den Vorzug gaben.

Weniger Stimmen für Karlheinz Kopf

In der ÖVP musste sich Nationalrats-Klubobmann Karlheinz Kopf – der Spitzenkandidat im Lande war – mit weniger Vorzugsstimmen zufrieden geben als der Listenzweite Sieber. Kopf erzielte 4.475 Vorzugsstimmen (3.756 und 719) und belegte damit landesweit Platz vier.

Auch Loacker von den NEOS stark

Stark präsentierte sich mit 3.645 Vorzugsstimmen NEOS-Landeslistenzweiter Gerald Loacker, der das eine Vorarlberger Mandat der NEOS auch bekommt, weil Strolz über die Bundesliste einzieht. Etwas abgeschlagen waren dagegen SPÖ-Spitzenkandidat und Bildungssprecher Elmar Mayer mit gesamt 2.520 (2.069 und 451) Vorzugsstimmen und Team Stronach-Landesobmann Christoph Hagen mit 1.131 Nennungen (1.011 und 120).

Grüne profitieren von Wahlkarten

Die Auszählung der Wahlkarten brachte für die Grünen gegenüber dem vorläufigen Vorarlberger Endergebnis einen Zugewinn von 15,8 auf 17,0 Prozent, was fast dem Ergebnis von 2008 entspricht (17,2). Die FPÖ verlor dagegen einen Prozentpunkt und kam im Endergebnis auf 20,2 Prozent. Bei den übrigen Parteien waren die Verschiebungen minimal. Die Wahlbeteiligung brauch auf 65,9 Prozent ein – die niedrigste österreichweit. (APA)

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