Rupert Wingfield-Hayes wird “Beleidigung der Würde” des autoritären Landes vorgeworfen, wie es am Montag hieß. Die Berichterstattung des Reporters habe Fakten verzerrt und “schlecht über das System und die Führung des Landes” gesprochen, teilte der Generalsekretär des nordkoreanischen Nationalen Friedensausschusses, O Ryong Il, mit. Wingfield-Hayes werde niemals wieder einreisen dürfen.
Journalisten in ständiger Begleitung
Die BBC meldete, ihr Journalist sei am Freitag zusammen mit Produzentin Maria Byrne und Kameramann Matthew Goddard festgenommen worden. Sie seien zum Flughafen von Pjöngjang gebracht worden. Dem Sender zufolge befanden sie sich vor dem Parteikongress der regierenden Arbeiterpartei in Nordkorea. Sie hätten eine Gruppe Nobelpreisträger auf einer Reise begleitet.
Das abgeschottete Nordkorea hat für den Parteikongress Dutzende ausländische Medien eingeladen. Mehr als 100 ausländische Journalisten befinden sich in der Hauptstadt Pjöngjang, doch sind sie daran gehindert worden, über die Abläufe auf dem Parteitag und die mehr als 3400 Delegierten auch zu berichten.
Kein atomarer Erstschlag
Am Sonntag beschloss der Partekongress, sein Atomwaffenarsenal weiter auszubauen. Dies betreffe sowohl Qualität, als auch Quantität. Das Atomwaffenpotential solle jedoch nur defensiv eingesetzt werden, wenn die Souveränität des Nordkoreas durch Staaten verletzt würde, die ebenfalls im Besitz von Nuklearwaffen sind.
(AP/APA)
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