Dazu kommen weitere 2.993 Personen, die an Aus- oder Weiterbildungsaktivitäten des AMS Salzburg teilnehmen. Hier ist die Zahl um 4,4 Prozent gesunken. Rechnet man die – rückläufigen – Schulungsteilnahmen ein, so ist die Zahl der vorgemerkten Personen ohne Beschäftigung lediglich um 0,9 Prozent gestiegen („Nettoveränderung“).
Arbeitslosenquote auf Höchststand in Zwischensaison
Auch die Arbeitslosenquote hat in der Zwischensaison den Jahreshöchstwert erreicht, ist mit 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr aber gleich geblieben.
„Die etwas positiveren Trends der letzten Monate setzen sich fort, aber eine deutliche Veränderung zum Besseren ist weiterhin nicht in Sicht“, so das Resümee des Landesgeschäftsführers des Arbeitsmarktservice Salzburg, Siegfried Steinlechner, zur aktuellen Arbeitsmarktlage.
Arbeitslosigkeit bei Männern doppelt so stark gestiegen
Prozentuell ist die Arbeitslosigkeit bei Männern mit plus 2,4 Prozent auf 9.246 Personen doppelt so stark gestiegen wie bei Frauen mit plus 1,2 Prozent auf 8.965 Vorgemerkte.
Einen mit minus 2,4 Prozent spürbaren Rückgang auf 2.644 Personen gab es bei der Jugendarbeitslosigkeit bis 24 Jahre, während in der Altersgruppe ab 50 Jahre weiterhin deutlich überproportionale Zuwächse – im November waren es plus 6,7 Prozent auf 4.787 Personen – zu verzeichnen sind. Im dazwischen liegenden Haupterwerbsalter blieb der Anstieg mit 0,9 Prozent moderat.
Positive Entwicklung im Lehrstellenmarkt
Der Lehrstellenmarkt entwickelt sich weiterhin zufriedenstellend: Die Zahl Jugendlicher auf Lehrstellensuche war um 15,8 Prozent auf 308 Personen deutlich rückläufig. Ihnen steht ein um 0,9 Prozent leicht gestiegenes Angebot von 673 gemeldeten offenen Lehrstellen gegenüber.
Bei den Wirtschaftszweigen verzeichnet das Bauwesen einen Rückgang der Arbeitslosigkeit im Ausmaß von 4,1 Prozent. Sowohl der Hoch- und der Tiefbau (jeweils -2,5%) als auch das Baunebengewerbe (-5,9%) haben dazu beigetragen.
Auch in der Warenherstellung gibt es mit minus 1,5 Prozent weiterhin sinkende Arbeitslosenzahlen. Ein Plus von 5,2 Prozent war dagegen bei der Arbeitskräfteüberlassung zu verzeichnen. Mit mehr als 6.600 Betroffenen stellt das Hotel- und Gastgewerbe in der Zwischensaison mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen im Bundesland. Der leicht überproportionale Zuwachs von 2,4 Prozent ist auch eine Folge der ausgeweiteten saisonalen Spitzenbeschäftigung.
Regionale Unterschiede bei der Arbeitslosenquote
Regional zeigen sich im Norden des Bundeslandes die stärkeren Zuwächse mit plus 3,8 Prozent im Tennengau und plus 3,4 Prozent im Arbeitsmarktbezirk Salzburg-Stadt und Umgebung. Hier wird allerdings das Plus fast ausschließlich vom Zuwachs von 5,1 Prozent in der Landeshauptstadt verursacht, während der Anstieg im übrigen Flachgau mit plus 0,2 Prozent stagnierte. Im Pongau sind die Arbeitslosenzahlen um 1,4 Prozent, im Lungau um lediglich 0,4 Prozent gestiegen. Dagegen konnte im Pinzgau ein leichter Rückgang von einem Prozent verzeichnet werden.
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