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Nicole Schmidhofer holt Gold im WM-Super-G

Große Freude bei Nicole Schmidhofer
Große Freude bei Nicole Schmidhofer ©AP
Gleich der erste Tag der 44. alpinen Ski-WM in St. Moritz hat eine Sensation gebracht: Die Steirerin Nicole Schmidhofer fuhr am Dienstag zu Super-G-Gold, nachdem sie zuvor im Weltcup noch nie ein Rennen gewonnen hatte.
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Keine der großen Favoritinnen, sondern die Steirerin Nicole Schmidhofer, die im Weltcup bisher zwei Podestplätze vorzuweisen hat, fuhr am Dienstag auf der Piste Engiadina zu Super-G-Gold. Silber ging an die Liechtensteinerin Tina Weirather (+0,33 Sekunden), Topfavoritin Lara Gut (0,36) aus der Schweiz blieb die Bronze-Medaille.

“Weiß nicht, was ich sagen soll”

Schmidhofer holte die insgesamt siebente Damen-WM-Goldene für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) im Super-G. Die 27-Jährige war im Weltcup bisher einmal Dritte einer Abfahrt und Zweite im Super-G, Schauplatz war in beiden Fällen Cortina d’Ampezzo. Ihre beste Saisonplatzierung war der vierte Platz im Super-G in Garmisch-Partenkirchen.

“Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll”, meinte Schmidhofer nach ihrer Fahrt im ORF-Interview. “Ich bin am Start gestanden, habe mir vorgenommen, das wie ein Training zu sehen und das Drumherum wie ein Weltcup-Rennen. Ich habe probiert, das Ganze so weit wie möglich wegzuhalten, dass es eine Weltmeisterschaft ist”, sagte die Weltmeisterin.

Erste Medaille für Weirather

Weirather freute sich über ihre erste Medaille bei einem Großereignis. Die Tochter der Ex-Rennläufer Hanni Wenzel und Harti Weirather war mit gebrochener Hand unterwegs, kommentierte dazu aber nur salopp: “Es braucht niemand eine Hand zum Skifahren.” Gut war glücklich, nach einer für sie durchwachsenen Fahrt trotzdem Bronze gewonnen zu haben. “Wenn ich noch einmal oben sein würde, würde ich es anders fahren”, erklärte die “Hausherrin”.

Christine Scheyer auf Platz 15

Die anderen Medaillen-Kandidatinnen erwischten keinen guten Tag. US-Star Lindsey Vonn schied im Mittelteil wie auch Titelverteidigerin Anna Veith aus, die Salzburgerin kam mit guter Zwischenzeit nach einem Fahrfehler nicht mehr auf Linie und schwang ab. Die Italienerin Sofia Goggia belegte unmittelbar vor der Slowenin Ilkha Stuhec den zehnten Platz. Zweitbeste ÖSV-Dame war Stephanie Venier als Siebente. Christine Scheyer kam auf Platz 15, Tamara Tippler wurde 20.

Endstand – Top 15

1. Nicole Schmidhofer (AUT) 1:21,34 Min.
2. Tina Weirather (LIE) 1:21,67
3. Lara Gut (SUI) 1:21,70
4. Viktoria Rebensburg (GER) 1:21,87
5. Elena Curtoni (ITA) 1:21,89
6. Ragnhild Mowinckel (NOR) 1:22,03
7. Stephanie Venier (AUT) 1:22,11
8. Federica Brignone (ITA) 1:22,18
8. Tessa Worley (FRA) 1:22,18
10. Sofia Goggia (ITA) 1:22,25
11. Ilka Stuhec (SLO) 1:22,38
12. Corinne Suter (SUI) 1:22,44
13. Joana Hählen (SUI) 1:22,56
14. Laurenne Ross (USA) 1:22,68
15. Christine Scheyer (AUT) 1:22,78

Steckbrief der Steirerin Nicole Schmidhofer

Nicole SCHMIDHOFER (27 Jahre)
Geboren am 15. März 1989 in Friesach/Kärnten
Wohnort: Schönberg-Lachtal/Steiermark
Größe/Gewicht: 1,57 m/58,5 kg
Familienstand: ledig
Ski/Schuhe/Bindung: Fischer
Verein: Union SC Schönberg-Lachtal
Hobbys: Schlagzeug, Football, Klettern, Lesen
Homepage: www.nici-schmidhofer.at
Größte Erfolge:
WM: Super-G-Gold 2017, Abfahrts-Vierte 2015
Weltcup: 2. Super-G Cortina 2013, 3. Abfahrt Cortina 2014
Junioren-WM: Gold Super-G und RTL 2007, Silber Kombination 2007, Bronze Abfahrt 2007 und 2009

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