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Sieben Kinder bei US-Angriff getötet

Afghanistan - Bei einem Luftangriff auf ein mutmaßliches Al-Kaida-Versteck in der Provinz Paktika im Osten Afghanistans sind am Sonntagabend sieben Kinder getötet worden.

Das US-Militär bedauerte den Vorfall am Montag. Es sei aber ein Beispiel dafür, dass Terroristen der Organisation al-Kaida Zivilisten und Moscheen nutzten, um sich zu verbergen, sagte Militärsprecher Chris Belcher.

Es habe zuverlässliche Informationen gegeben, dass Kämpfer der Terror-Organisation in dem Gebäudekomplex, in dem neben einer Moschee auch eine Religionsschule war, Unterschlupf gefunden hätten. Daraufhin sei ein Luftangriff angeordnet worden. Bewohner hätten bestätigt, dass bei dem Angriff auch mehrere Al-Kaida-Kämpfer getötet worden seien. Zwei weitere seien festgenommen worden.

„Wir bedauern, dass Unschuldige ihr Leben auf Grund der Feigheit der Kämpfer verloren haben“, sagte Belcher. Er betonte, an der Moschee sei nur geringer Schaden entstanden.

Am Wochenende hatte es eine Serie von Anschlägen in Afghanistan gegeben, bei denen auch mehrfach Zivilisten getötet wurden. Bei dem schwersten Anschlag, am Sonntag in Kabul, starben 35 Menschen, die meisten davon Polizisten.

Bei einem weiteren Vorfall wurden nahe der Stadt Kandahar im Süden drei Soldaten der US-geführten Kräfte sowie deren Übersetzer getötet. Attentäter hatten eine Bombe am Straßenrand deponiert; sie explodierte, als die Truppen vorbeifuhren. Die Identität der Opfer war zunächst unklar.

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