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Mutter soll Baby in Mikrowellenherd getötet haben

Im Prozess gegen eine Mutter in den USA, die ihr Baby in einem Mikrowellenherd getötet haben soll, hat am Montag die Berufung der Geschworenen begonnen. Der heute 27 Jahre alten Frau droht im Falle eines Schulspruchs die Todesstrafe.

Der Anwalt der Mutter hat erklärt, seine Mandantin sei unschuldig.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, ihre vier Wochen alte Tochter im Mikrowellenherd getötet zu haben. Die Obduktion kam zu dem Ergebnis, dass das Baby an massiven inneren Verbrennungen und Überhitzung starb. Eine Verbrühung wurde ebenso als Todesursache ausgeschlossen wie offenes Feuer.

Die Mutter war bereits kurz nach dem Tod des Babys im August 2005 inhaftiert worden, nachdem sie ihre tote Tochter in ein Krankenhaus gebracht hatte. Kurze Zeit danach kam sie jedoch wieder auf freien Fuß. Die Angeklagte hatte laut Polizei in Vernehmungen erklärt, sie sei aus gewesen, habe viel getrunken und nach Mitternacht nach Hause gekehrt. Ihr schreiendes Kind habe sie gegen 02.30 Uhr geweckt. Sie habe ihm Milch im Mikrowellenherd warm gemacht, die Windeln gewechselt und sei dann wieder eingeschlafen.

Der Freund der Frau kam laut Polizei ein paar Stunden später in die Wohnung und merkte, dass mit dem Säugling etwas nicht stimmte. Der vernehmende Polizeibeamte erklärte, die Mutter habe ihm gesagt: “Wenn ich nicht so betrunken gewesen wäre, wäre mein Baby vermutlich nicht gestorben.”

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