1.823 Schuldsprüche haben die Gerichte in Vorarlberg im Jahr 2024 gefällt – ein Anstieg von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch nicht nur die steigende Zahl an Verurteilungen bereitet Sorge: Vor allem die Rückfallquote ist alarmierend. 37 Prozent der bereits 2020 verurteilten Personen am Landesgericht Feldkirch wurden seither erneut straffällig – mehr als in jedem anderen Landesgerichtssprengel Österreichs.

Jeder dritte Täter wird rückfällig

Besonders erschreckend: Die meisten Rückfälle ereignen sich bereits ein bis zwei Jahre nach der ersten Verurteilung. Die Zahlen zeigen, dass Resozialisierung oft nicht greift oder zu spät ansetzt. Damit steht Vorarlberg im bundesweiten Vergleich schlecht da – 37 Prozent Rückfalltäter sind trauriger Höchstwert unter den 16 Landesgerichtssprengeln, die für Strafsachen zuständig sind.

Körperverletzungen wieder im Steigen

Nach mehreren Jahren rückläufiger Entwicklung verzeichnen die Vorarlberger Gerichte wieder mehr Verurteilungen wegen Körperverletzung. Stabil geblieben ist hingegen die Zahl der Verurteilungen in besonders schweren Deliktsgruppen: Im Jahr 2024 wurden sieben Täter wegen Vergewaltigung und neun Personen wegen Missbrauchs oder schwerem Missbrauch an Unmündigen verurteilt. Die Zahl dieser schweren Delikte bleibt damit auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr.

Bundesweit mehr Verurteilungen

Auch im österreichweiten Vergleich ist ein leichter Anstieg der Verurteilungen zu beobachten: 27.717 rechtskräftige Schuldsprüche wurden im Jahr 2024 gezählt – das sind 449 mehr als im Jahr davor. Zum Vergleich: Im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, waren es noch fast 30.000.

Auffällig bleibt das Geschlechterverhältnis: Rund 85 Prozent der Verurteilten waren Männer. Der Großteil (94 Prozent) war zum Tatzeitpunkt volljährig, darunter acht Prozent junge Erwachsene im Alter von 18 bis 20 Jahren. Nur sechs Prozent der Täter waren Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.

Herkunft und Vorstrafen

Insgesamt waren 54 Prozent der Verurteilten österreichische Staatsbürger, 46 Prozent hatten eine andere Nationalität. Rund 40 Prozent wiesen bereits bei ihrer ersten Verurteilung im Jahr 2024 eine oder mehrere Vorstrafen auf.

Vermögensdelikte häufigste Straftat

Den insgesamt 27.717 Verurteilungen lagen 45.958 Delikte zugrunde – fast vier Prozent mehr als im Vorjahr. Am häufigsten wurden Delikte gegen fremdes Vermögen begangen – insbesondere Diebstähle. Es folgten Gewaltdelikte wie Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz. Letztere sind im langfristigen Vergleich leicht rückläufig: Während 2019 noch rund 18 Prozent der Verurteilungen darauf entfielen, waren es 2024 nur noch etwa 14 Prozent.

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Laut ersten Angaben krachte ein 40-Jähriger auf der Senderstraße frontal gegen einen Baum. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in KH Dornbirn gebracht.

Die Senderstraße musste kurzzeitig gesperrt werden, es gab Rückstau und Verzögerungen.

Bilder vom Einsatz vom V+

(VOL.AT)

So wird vom Landesgericht Feldkirch darüber informiert, dass die Schließung von gleich 26 Teilbereichen angeordnet wurde, darunter auch zentrale Bereiche wie IT, Buchhaltung, Zahlungsverkehr, Glasbau-Montage und Montage allgemein.

Kein Investor und keine neuen Aufträge

Eine Nachfrage beim zuständigen Masseverwalter Tobias Gisinger von der Dornbirner Kanzlei SKBGL bringt Klarheit. “Nach heutigem Stand der Dinge gibt es keinen Investor, keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten und auch keine neuen Aufträge. Es gibt auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sich das demnächst noch ändern könnte”, so Gisinger.

Nach aktuellem Wissensstand bedeute dies, dass die Firma definitiv vor dem Aus stehe, außer es geschehe “ein Wunder”. Die Belegschaft sei deshalb darüber informiert worden, dass es voraussichtlich keine Zukunft geben werde, auch nicht in verkleinerter Form. 49 Mitarbeitende seien aus dem Unternehmen bereits ausgeschieden.

Maximal bis Ende Februar 2026

Für die verbleibenden 57 Mitarbeitenden könnte es bestenfalls auch nur noch gut zwei Monate lang bis Februar 2026 vorläufig weitergehen. “Bis dahin möchten wir noch so viele vorhandene Aufträge wie möglich abarbeiten, damit die Quote für die Gläubiger höher ausfällt”, so Gisinger. Allerdings sei die Voraussetzung dafür, dass ein vom Schuldner angekündigter Finanzplan von ihm als Masseverwalter geprüft und auch bestätigt werde.

“Sollte das der Fall sein, dann müsste das Gericht in der Tagsatzung am 23. Dezember diesen Finanzplan beschließen.” In der Folge könnte man noch die genannten zwei Monate weiterarbeiten. Sollte der Finanzplan allerdings nicht bestätigt und auch vom Gericht nicht beschlossen werden, dann dürfte bereits am 23. Dezember die vollständige Schließung des Unternehmens beantragt werden, so Gisinger.

Belegschaft dennoch bis zum Schluss motiviert

Er streute der noch vorhandenen Belegschaft in dem Zusammenhang Rosen: “Es gebührt ein großer Dank den Mitarbeitenden, dass sie trotz dieser sehr schwierigen Situation unverändert mit viel Engagement weiterarbeiten, um die noch vorhandenen Aufträge korrekt abzuschließen.”

Betriebsliegenschaft ist Teil der Masse

Angesprochen auf seine Erwartungen bezüglich der möglichen Höhe einer Quote, sagte Gisinger, dass das Verfahren dafür noch viel zu kurz sei, um diesbezüglich eine seriöse Prognose abgeben zu können. Fix sei lediglich, dass die MGT-Betriebsliegenschaft in Feldkirch in die Insolvenzmasse falle. Das zeigt auch ein Blick in den aktuellen Grundbuchauszug, die Liegenschaft gehört dem insolventen Unternehmen. Dieser Umstand könnte möglicherweise eine höhere Quote bedeuten, da mehr zu verwertendes Vermögen vorhanden ist.

Derzeit ist MGT in einem selbst beantragten Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Über einen allfälligen Sanierungsplan wurde in dem Zusammenhang allerdings noch gar nicht abgestimmt. Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt also völlig offen, ob die Gläubiger dem Sanierungsplan überhaupt zustimmen würden. Denkbar ist auch, dass das Sanierungsverfahren angesichts der aktuellen Entwicklungen in ein Konkursverfahren geändert wird.

(wpa/gübi)

An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden. Ob Personen verletzt wurden, war am Donnerstagnachmittag nicht bekannt. Zur Unfallursache lagen keine näheren Informationen vor.

Einsatzkräfte

Polizei und Feuerwehr waren vor Ort, um die Unfallstelle abzusichern und auslaufende Betriebsflüssigkeiten zu binden. Auch ein Rettungsfahrzeug befand sich im Einsatz.

Video und Bilder im Premiumbereich

(VOL.AT)

Am Donnerstagnachmittag gegen 15.23 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall: Ein Fahrzeuglenker war vom Messepark kommend Richtung Metro unterwegs, der andere fuhr auf der Josef-Ganahl-Straße Richtung Messepark. Im Kreuzungsbereich kollidierten die beiden Pkw aus bislang ungeklärter Ursache. Zwei Personen wurden bei dem Verkehrsunfall verletzt – laut Informationen vor Ort wurden sie vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Dornbirn gebracht.

Feuerwehr räumt Unfallstelle – Polizei regelt Verkehr

Die Feuerwehr Dornbirn war mit zwei Fahrzeugen vor Ort, sicherte die Unfallstelle und kümmerte sich um auslaufende Flüssigkeiten. Der Verkehr auf der Josef-Ganahl-Straße war während des Einsatzes nur eingeschränkt möglich. Die Polizei Dornbirn übernahm die Verkehrsregelung vor Ort.

Bilder und Video vom Unfall im Premiumbereich

Bilder und Video vom Unfall im Premiumbereich.

(Red.)