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Zwei Schussattentate im Ländle verübt

Feldkirch/Rankweil - Rauhe Sitten herrschen neuerdings in Vorarlberg. Am Wochenende wurden gleich zwei Schussattentate gemeldet. Rankweil  | Feldkirch 

In Rankweil schoss Sonntagnacht ein 53-jähriger Mann durch die Gegend, während die Polizei vor seinem Haus einen 16-Jährigen einvernahm. Dieser soll von den Söhnen des Schützen verprügelt worden sein. Am Vortag hatte ein 81-jähriger Feldkircher einem Nachbarn den Oberschenkel durchschossen.

Nach seiner Einvernahme wurde der 81-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Zwischen den beiden Kontrahenten war es am Samstagnachmittag zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Kurz darauf begegneten sich die zwei Männer wieder im Bereich des Hauseingangs, dabei hielt der 82-Jährige eine 9-mm-Pistole in der Hand. Ohne Vorwarnung setzte er gezielt einen Schuss auf den Oberschenkel des 37 -Jährigen ab. Dieser flüchtete aus dem Haus und brach in einer Wiese zusammen. Wildwest-Szenen spielten sich auch in Rankweil ab. Ob der 53-jährige Mann den Schuss während der Anwesenheit der Polizei gezielt abgegeben hat, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Laut Polizei wurden im Haus des 53-Jährigen insgesamt 14 Langwaffen sicher gestellt, für die allerdings keine waffenrechtlichen Dokumente notwendig sind. Der 53-Jährige war mit der Schrotflinte gegen 2.30 Uhr auf den Vorplatz seines Hauses getreten. Seine beiden 19 und 25 Jahre alten Söhne hielten sich im Elternhaus auf. Nach dem Schuss befahlen die Beamten dem Mann, sein Tun sofort einzustellen.

Das alarmierte Einsatzkommando Cobra verhaftete schließlich den 53 -Jährigen, nachdem er selbst die Tür geöffnet hatte. Der Mann und seine beiden Söhne wurden auf freiem Fuß angezeigt. Seine Söhne stehen in Verdacht, den 16-Jährigen aus Klaus (Bezirk Feldkirch) im Zuge einer Schlägerei im Gesicht verletzt zu haben.

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