Die österreichische Unwetterzentrale warnt erneut vor größeren Niederschlagsmengen im Raum Bregenz und im Bregenzerwald. Für das Wochenende sagen die Meteorologen des Wetterdienstes UBIMET wieder freundlicheres Wetter mit Sonnenschein und Höchstwerten bis 24 Grad voraus.
Wien, 04.08.2010 Der Juli brachte in Vorarlberg deutlich mehr Regen als üblich. Laut den Klimaauswertungen des größten österreichischen Privatwetterdienstes UBIMET fiel im Vergleich zum langjährigen Mittel in Bregenz um 80% mehr Niederschlag. Nur im hinteren Bregenzerwald bei Schoppernau und Schröcken lagen die Niederschlagswerte im Bereich des Klimamittels, erklärt UBIMET Meteorologe Stefan Eisenbach.
Auch der August verspricht nun feucht zu werden. Bereits wenige Tage nach Monatsbeginn haben wir in Bregenz fast 1/3 der normalen Augustniederschlagsmenge erreicht und am Donnerstag erreicht die nächste Kaltfront das Ländle, so Eisenbach weiter. Laut UBIMET ziehen Donnerstag Früh Wolken und gewittrige Schauer auf, die Sonne zeigt sich kaum. Die österreichische Unwetterzentrale hat von Donnerstag bis Freitagvormittag eine Vorwarnung vor Starkregen für Teile des Bezirks Bregenz und den Bezirk Dornbirn ausgesprochen. Vor allem in der Nacht auf Freitag könnten sich über dem Bodensee kräftige Schauer bilden, die lokal zu großen Regenmengen in kurzer Zeit führen können, betont die Schweizer Meteorologin Fabienne Muriset von der Unwetterzentrale in Wien. Punktuell ist somit wieder mit Überflutungen und Murenabgängen zu rechnen. Wir behalten jedenfalls die Wetterlage im Auge, sollten sich die Wettermodelle bestätigen geben wir natürlich sofort Unwetterwarnungen aus, so Muriset weiter.
Bodensee schuld an großen Regenmengen
Grund für die in letzter Zeit großen Niederschlagsmengen im Raum Bregenz ist der Bodensee. Vor allem in der Nacht können sich bei labilen Wetterlagen heftige Schauer und Gewitter über dem warmen Wasser bilden. Bei Wind aus West bis Nordwest ziehen dann die Schauer vom Bodensee nach Vorarlberg und sorgen für große Niederschlagsmengen, so Stefan Eisenbach von UBIMET. Von den Meteorologen wird dieses Phänomen der Lake Effekt genannt. Laut UBIMET deuten die Wettermodelle nun darauf hin, dass in der Nacht auf Freitag sich der kühle Nordwestwind über der warmen Wasserfläche des Bodensees mit Feuchtigkeit anreichert und erneut für stärkeren Regen sorgen wird.
Am Wochenende wieder zunehmend sommerlich
Am Freitag bleibt es zwar noch meist bewölkt mit ein paar Schauern und Höchsttemperaturen von nur 14 bis 19 Grad, am Samstag setzt sich aber dann verbreitet die Sonne durch. Am Nachmittag bilden sich zwar ein paar Quellwolken die Schauerneigung bleibt aber laut UBIMET gering. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 23 Grad.
Strahlenden Sonnenschein bringt dann der Sonntag und mit Tageshöchsttemperaturen von bis zu 24 wird es wieder sommerlich.
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