Der Angeklagte übergab dem vermeintlichen Käufer zunächst acht Gramm des Rauschgifts und vereinbarte mit diesem eine größere Liefermenge Kokain, die der Mann in Schweden von seinen Auftraggebern übernahm. Zehn Tage später sollte der Verkauf von insgesamt 1,5 Kilogramm Kokain um 73.000 Euro vor einem Bregenzer Hotel in Bahnhofsnähe stattfinden. Dabei griffen die Ermittler zu, seither saß der 39-Jährige in Untersuchungshaft.
Der Mann gab an, sich wegen Spielschulden auf die Drogengeschäfte eingelassen zu haben. Der 39-Jährige habe seine Profi-Karriere als Fußballspieler in Belgrad wegen einer Knöchelverletzung aufgeben müssen und sei nach Schweden ausgewandert, so Verteidiger Nicolas Stieger. Dort habe er bis zu seiner Verhaftung von der Invaliditätspension gelebt. Die Hintermänner wollte der Angeklagte aus Angst um seine Familie nicht nennen.
Strafmildernd wirkte sich beim Urteil die bisherige Unbescholtenheit des Schweden aus. Erschwerend wertete das Gericht, dass Gewinnsucht sein Motiv war. 2.770 Euro, die der Mann von seinen Auftraggebern als Reisespesen erhalten hatte, musste er an den österreichischen Staat abführen.
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