Im August 2010 wurden in Vorarlberg laut jüngstem Tourismus-Bericht der Landesstelle für Statistik 234.800 Gästeankünfte (- 4 Prozent) mit 975.200 Übernachtungen (- 0,2 Prozent) verzeichnet. “Das Wetter im August war für Aktivitäten im Freien nicht optimal”, nennt Landestourismusdirektor Christian Schützinger einen möglichen Grund für den Rückgang. Es dürfe aber auch nicht vergessen werden, dass die Latte sehr hoch liege, so Schützinger: “Im Sommer 2009 hatten wir die höchste je registrierte Zahl an Ankünften. Dass wir dennoch in der bisherigen Saison im Plus liegen, spricht eindeutig für unsere engagierten Gastgeber, denen es gelingt, Gäste auch unter schwierigen Bedingungen zu mobilisieren”. In der laufenden Sommersaison, also den Monaten Mai bis August 2010, buchten 678.700 Besucher insgesamt 2.487.700 Nächtigungen – das sind um ein Prozent mehr Gäste und um fast ein Prozent mehr Nächtigungen als 2009.
Vorarlbergs Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser sieht gute Chancen, dass die Zahlen aus dem Vorjahr erreicht oder sogar noch verbessert werden können: “Mein Dank gilt den Vorarlberger Tourismusunternehmern, die durch zahlreiche mutige Investitionen und kreative Ideen das Urlaubs-Angebot im Land stetig weiterentwickeln.”
Großes Nächtigungsplus in der Alpenregion Bludenz
Während die Alpenregion Bludenz in der laufenden Saison ein Nächtigungsplus von 8,3 Prozent verzeichnet, vermeldete die Region Arlberg einen Rückgang von 5,3 Prozent. Knapp im Minus sind auch die Regionen Bregenzerwald (- 0,9 Prozent) und Kleinwalsertal (- 0,2 Prozent). Leichte Nächtigungssteigerungen erzielten die Regionen Bodensee-Vorarlberg (0,7 Prozent) und Montafon (0,4 Prozent). Vor allem bei den gewerblichen Beherbergungsbetrieben ohne gewerbliche Ferienwohnungen ist mit einem Nächtigungsplus von 4,2 Prozent ein beachtliches Ergebnis erreicht worden. Demgegenüber haben die gewerblichen Ferienwohnungen an Bedeutung verloren. Rückgänge gab es bei den privaten Ferienwohnungen (- 1 Prozent), Privatzimmer (- 9,6 Prozent) und bei den Campingplätzen (-1,4 Prozent).
Deutsches Nächtigungsminus kompensiert
Von Österreichern wurden in der laufenden Sommersaison 336.000 Nächtigungen gebucht, geringfügig weniger (- 0,2 Prozent) als im vergangenen Jahr. Gäste aus Deutschland buchten 46.000 Nächtigungen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Nächtigungsminus
konnte durch Nächtigungssteigerungen anderer Gäste jedoch mehr als kompensiert werden. Mehr Nächtigungen buchten u. a. Gäste aus der Schweiz (12,5 Prozent), den Niederlanden (8 Prozent) und aus dem Vereinigten Königreich (54,3 Prozent). Mit 52.000 Nächtigungen mehr als im Vorjahr haben sie die fehlenden deutschen Nächtigungen ausgeglichen. “Besonders positiv fällt die Entwicklung jener internationalen Märkte auf, die gemeinsam von den Destinationen und Vorarlberg Tourismus bearbeitet werden”, so Schützinger.
Die durchschnittliche Verweildauer für die laufende Sommersaison 2010 liegt bei 3,67 Tagen und ist damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre liegt die Verweildauer bei 3,96 Tagen.
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