Die Frage, wo eine solche erste Befestigung zu finden sei, bewegt die Archäologie seit Langem. Auch haben Samuel Jenny und später Elmar Vonbank schon am Ölrain den Spaten angesetzt. “Wir wussten von Jenny, dass es hier drei Gebäude gegeben haben muss”, sagt Johannes Pöll vom Bundesdenkmalamt in Innsbruck. Tatsächlich stießen Bader und ihr Team auf die Überreste einer Basilika (Versammlungshalle), eines Wohnhauses mit Verkaufsläden und eines landwirtschaftlichen Gebäudes.
“Wobei die vermeintliche Basilika durchaus auch eine Raststation gewesen sein könnte.” In tieferen Schichten aber legten die Archäologen einen Spitzgraben frei, wie er früher römische Kastelle umgab. Auch das Fundament einer Toranlage glaubt Bader gefunden zu haben. Demnach ging die “Alpenrheintalstraße”, die von Chur nach Kempten führt, mitten durchs Militärlager. Dieses Kastell muss mit einer Seitenlänge von 300 Metern beachtlich groß gewesen sein. Auch römische Fachwerkbauten lassen sich im Boden nachweisen. “Dabei handelt es sich um ein mit Lehm eingeputztes Rutengeflecht. Als die Häuser abbrannten, erhielt der Lehm die charakteristische rötliche Farbe”. Die Grabungen sollen im Juni abgeschlossen werden.
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