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Neubeginn für den Gnadenhof

Dornbirn - Im vergangenen Sommer sorgten Anschuldigungen wegen Tierquälerei für viel Wirbel um den Verein "Tierhilfe Gnadenhof". Diese wurden nun zurückgezogen und der Verein orientiert sich neu.
Obmann Rudi Längle im Gespräch

Im Juni warf eine Mitarbeiterin dem Vereinsobmann Rudi Längle vor, die Tiere am Gnadenhof in Riefensberg zu quälen. Die junge Frau hat diese Anschuldigung in einer schriftlichen Erklärung jetzt zurück gezogen. „Wir haben die Entschuldigung mit Freude zur Kenntnis genommen, da die Anschuldigungen in keiner Weise berechtigt waren“, erklärt Längle. Der Verein müsse neben dem Imageschaden auch einen Spendenrückgang von etwa 50 Prozent verkraften.

Neuer Vereinsname

In Doren Bozenau soll der Neubeginn des Vereins unter neuem Namen stattfinden. „Wir sehen von der Bezeichnung „Gnadenhof“ in Zukunft ab und werden mit dem Vereinsnamen „Tierhilfe Vorarlberg – Gut Bozenau“ weitermachen“, meint der Obmann. Die Kriterien für eine behördliche Anerkennung der Bezeichnung Gnadenhof, sei derzeit nicht möglich. Es müsste eine Fachkraft angestellt werden und ohne Förderung könne der Verein diese Anforderung nicht umsetzen.

Notwendige Unterstützung

Der Umzug des Vereins von Riefensberg nach Doren Bozenau konnte noch immer nicht durchgeführt werden. Das Land habe bisher keine Unterstützung zugesichert, diese aber auch nicht abgelehnt. „Wir hoffen, dass wir die notwendige Unterstützung des Landes bekommen“, zeigt sich Längle optimistisch. 60.000 Euro würde der Umzug der Tiere kosten. Die Boxen könnten damit neu aufgebaut werden, eine überdachte Lagerstätte gebaut und die letzten Arbeiten am bestehenden Stall durchgeführt werden. „Mit der Unterstützung wäre ein Umzug zum Beginn der Weideperiode im Frühjahr möglich“, meint Längle. Um diesen neuen Termin realisieren zu können sei der Verein aber auf die Hilfe der Tierfreunde und des Landes angewiesen.

Obmann Rudi Längle im VOL Live-Interview

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