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Mehr als 260.000 Wahlberechtigte dürfen abstimmen

Mehr als 260.000 Vorarlberger werden bei der Landtagswahl am 20. September wahlberechtigt sein. Vor Beginn der Einspruchsfrist wies das Wählerverzeichnis nach Angaben der Landeswahlbehörde exakt 260.658 Stimmberechtigte aus.

Die definitive Zahl der Wahlberechtigten wird am 26. August vorliegen, mit relevanten Veränderungen ist aber nicht zu rechnen. Am 20. September werden erstmals in der Geschichte des Vorarlberger Landesparlaments auch 16-Jährige und 17-Jährige sowie Auslandsvorarlberger an der Wahl teilnehmen.

260.658 Wahlberechtigte (126.607 Männer und 134.051 Frauen) bedeuten gegenüber 2004 (242.509) eine Steigerung um rund 18.000 Personen bzw. 7,48 Prozent. Von der Änderung des Wahlrechts profitieren dabei etwa 4.500 16- und 4.700 17-Jährige, die wie die Auslands-Vorarlberger erstmals bei der Landtagswahl stimmberechtigt sind. Mit 121 hält sich die Zahl der am 20. September zur Wahl aufgerufenen Auslands-Vorarlberger allerdings in engen Grenzen. Ebenfalls neu ist bei der Abstimmung zum Vorarlberger Landesparlament die Möglichkeit der Briefwahl.

Die Wahlpflicht wurde bereits vor der bisher letzten Landtagswahl im Jahr 2004 abgeschafft. Vor fünf Jahren betrug die Wahlbeteiligung lediglich 60,64 Prozent, 1999 waren es bei Wahlpflicht noch 87,81 Prozent gewesen.

Neben den Landtagsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne werden sich am 20. September auch mehrere andere Bewerber um die Stimmen der Wähler bemühen. Dazu gehören nach eigenen Angaben neben dem BZÖ jedenfalls die Listen “Die Gsiberger”, “Kiebitz” und “wir-gemeinsam.at”. Die Anmeldefrist für etwaige weitere Interessenten läuft noch bis 7. August; bis dahin können noch die nötigen Unterstützungserklärungen gesammelt werden.

Als spannendste Frage gilt beim anstehenden Urnengang, ob die ÖVP ihre absolute Mandatsmehrheit verteidigen kann. 2004 feierte die Volkspartei einen Erdrutschsieg und eroberte mit 54,92 Prozent der Stimmen und 21 von 36 Mandaten die 1999 verlorene absolute Mehrheit zurück. Die SPÖ (16,87 Prozent/6 Mandate) überholte mit einem Plus von fast vier Prozentpunkten die Freiheitlichen (12,94 Prozent/5 Mandate), die um fast 15 Prozentpunkte einbrachen. Die Grünen konnten sich gegenüber der Landtagswahl 1999 um über vier Prozentpunkte auf 10,17 Prozent (4 Mandate) verbessern.

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