Besonders für die am Prozess teilnehmenden NGOs und Bürgerinitiativen war die letzte Berichterstattung nicht zufriedenstellend. Wer die Diskussion in den Vorarlberger Medien in den letzten Wochen verfolgt hat, musste den Eindruck gewinnen, dass nur mehr die zwei Verkehrsalternativen CP (Ostumfahrung Lustenau) und ACP (Nordumfahrung Ried in Kombination mit Ostumfahrung Lustenau) zur Diskussion stehen, erläuterte Hildegard Breiner vom Naturschutzbund Vorarlberg ihre Sorgen. Dieser Eindruck entspricht natürlich nicht dem aktuellen Planungsstand, klärt Projektleiter Christian Rankl auf. Untersucht werden derzeit neben den beiden Straßenalternativen die Ringstraßenbahn sowie eine optimierte Lösung für Bus und Bahn. Zudem werden die Straßen nur in Kombination mit den ÖV-Maßnahmen untersucht. Eine Vorentscheidung ist bis heute nicht erfolgt. Dafür müssen zuerst die aktuellen Ergebnisse der laufenden Wirkungsanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse im Regionalforum vorgestellt und diskutiert werden, so Rankl weiter.
Westumfahrung Lustenau
Die Stellungnahmen der Internationalen Rheinregulierung und der zuständigen Fachabteilungen der Landesregierung zur Westumfahrung Lustenau im Rheinvorland wurden zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder des Regionalforums kamen zum Schluss, dass aufgrund des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein, insbesondere aufgrund des Hochwasserschutzes, diese Alternative zurückgestellt wird.
Alternativendiskussion
Zu Beginn der Alternativendiskussion informierte Bürgermeister Kurt Fischer (Marktgemeinde Lustenau) über das von Seiten der Marktgemeinde fraktionsübergreifend erarbeitete Sofortmaßnahmenpaket zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger von Lustenau. Dieses Paket setzt einerseits auf Maßnahmen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie auf eine verbesserte Abwicklung des grenzüberschreitenden Schwerverkehrs.
Abschließend wurde beschlossen, dass die Alternative E (Verbindung Dornbirn Nord-Zellgasse-Bruggerloch/-horn) wieder in den Planungsprozess zurückgeholt wird. Diese Rückholung bedeutet für Projektleiter Christian Rankl keine Vorentscheidung. Wir untersuchen bei der Alternative E, wie bei ACP und CP, nochmals die Verkehrswirksamkeit in Kombination mit den ÖV-Maßnahmen. Gleichzeitig werden Wirkungen auf Raum und Umwelt sowie die Kosten und der Nutzen dieser Alternative untersucht. Darüber hinaus wird geprüft, ob eine ökologisch und rechtlich verträgliche Umsetzung möglich ist, so Rankl.
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