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Grand Prix der Volksmusik: Vorarlberger Pfarrer im Finale

Schwarzach - Pfarrer Franz Brei ist der erste Geistliche, der Österreich beim Finale der Volksmusik am 29. August in München vertreten wird. Im VOL Live Interview spricht der gebürtige Feldkircher über seinen Auftritt.

„Ich bin es als Pfarrer gewöhnt vor Leuten zu sprechen und auch das eine oder andere Mal zu singen, nervös war ich deshalb gar nicht“, erklärt Pfarrer Brei. „Das Leben…“ heißt der Titel mit dem er am Samstag in Wien angetreten ist. 15 Interpreten sind bei der österreichischen Vorentscheidung für den Grand Prix angetreten. In der Zuschauer Abstimmung erreichte Pfarrer Brei mit 24,15 Prozent fast ein Viertel der Stimmen. „Ich wollte die Leute mit meinem Lied berühren und ihnen auch eine positive Stimmung der Kirche näherbringen“, bleibt der geistliche Musiker bescheiden.

Arbeit in Pfarreien wichtiger

Die Hauptaufgabe sieht er immer noch in seiner Wahlheimat der Steiermark: „Die Verantwortung meinen drei Pfarreien gegenüber steht für mich an erster Stelle. Erst dann kommt die Musik. Aber wenn ich Zeit finde, werde ich gerne noch ein paar Lieder für die CD einsingen.“

Zwischen Sakristei und Tonstudio

Zurzeit pendelt Hochwürden zwischen Sakristei und Aufnahmestudio, da bleibt keine Zeit um Familie und Freunde in Vorarlberg zu besuchen. Trotzdem verbindet ihn noch viel mit dem Ländle: „Meine Eltern und Geschwister sind dort und ich besuche sie sehr gerne. Aber auch hier in der Steiermark hört man immer wieder den vertrauten Dialekt.“

Unterstützung aus der Gemeinde

In den Pfarren stehen alle hinter dem besonderen Pfarrer. „Ob jung oder alt, alle unterstützen mich in dem was ich mache.“ Ein Ständchen gibt es auch immer wieder, ob in der Buschenschanke oder bei der Feuerwehr: „Ich gehe gerne auf die Menschen zu und ich denke das ist auch die Aufgabe eines Pfarrers.“ Die Teilnahme am Grand Prix der Volksmusik ist nicht die erste ungewöhnliche Aktion des Geistlichen. Er organisiert Motorrad-Weihen bei Biker Treffen und veranlasste den Nachbau der Mariengrotte von Lourdes in seiner Pfarre.

Bescheidener Finalist

Ob auch das Finale so erfolgreich enden wird, ist für den Musiker unwichtig: „Ich möchte die Menschen mit meinem Lied erreichen und eine positive Stimmung vermitteln. Deshalb erwarte ich mir auch nichts, denn entscheiden werden ohnehin die Zuseher.“

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