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Ermittlungen nach Todesfahrt

Lech - Nach dem schweren Verkehrsunfall mit zwei Todesopfern in der Nacht auf Sonntag in Lech ermittelt die Polizei, um die Ursachen für den tragischen Vorfall zu klären. Unfallbericht

„Ein Alkotest beim Lenker wurde durchgeführt, das Ergebnis wird in den nächsten Tagen feststehen“, so ein Beamter der Polizei Lech. Gestern früh haben die Beamten begonnen, die Spuren auszuwerten. Mit der Methode der Photogrammetrie soll zudem geklärt werden, ob der Wagen zu schnell unterwegs war. Dabei handelt es sich um spezielle Luftbildaufnahmen, mit denen der Ablauf des Unfalls rekonstruiert werden kann. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte den völlig zerstörten Wagen für weitere Untersuchungen. Die drei Überlebenden, darunter der 22-jährige Lenker, ein 22-jähriger und ein 18-jähriger Beifahrer, befinden sich in den Krankenhäusern Feldkirch und Bludenz. Zwei sind schwer verletzt, der Dritte laut Polizei leichter.

Feuerwehrfest

Die fünf Freunde waren am Samstagabend auf dem Feuerwehrfest in Stuben und machten sich gegen 1.30 Uhr mit dem Wagen der Mutter eines der Burschen auf den Heimweg nach Warth. „Der Unfall passierte um 1.45 Uhr auf der Lechtalstraße auf Höhe des Bioheizwerks. Der Wagen geriet aus bisher unbekannter Ursache in der langgezogenen Rechtskurve nach links und prallte gegen die gemauerte Brückenabgrenzung über den Zürsbach“, so der Beamte. Der Pkw wurde beim Aufprall völlig zerstört, die Feuerwehr musste die auf der Rückbank sitzenden Opfer aus dem Wrack schneiden, sie waren eingeklemmt. Bei den Toten handelt es sich um einen 19-Jährigen aus Warth und einen 16-Jährigen aus Au. „Der 16-Jährige verstarb am Morgen nach dem Unfall in der Uniklinik Innsbruck, der 19-Jährige erlag bereits am Unfallort seinen schweren Verletzungen“, teilte die Polizei mit.

Zwei Helikopter

Um die Schwerverletzten schnellstmöglich in die Krankenhäuser zu transportieren, wurden zwei Rettungshelikopter der Schweizer REGA aus St. Gallen und Chur angefordert. Mit diesen Helikoptern ist ein Nachtflug auch bei widrigen Wetterbedingungen möglich. Nach dem Unfall standen sowohl Polizei, Feuerwehr als auch die Rettungskräfte im Großeinsatz. 31 Feuerwehrleute waren vor Ort, dazu 13 Sanitäter, drei Notärzte sowie das Kriseninterventionsteam, welches die Angehörigen der Toten betreut. Mit diesem tödlichen Unfall setzt sich die Serie von tragischen Unglücksfällen an Wochenenden fort. Erst vor zwei Wochen gab es vier Todesopfer innerhalb von 24 Stunden bei Verkehrsunfällen in Schröcken, Feldkirch und Nüziders.

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