Kranke Mutter
Das Duo hatte es auf Autohäuser und Werkstätten in ganz Vorarlberg abgesehen. Sie stiegen durch Fenster ein oder fischten die Autoschlüssel aus den Briefkästen. Laut Anklage stahlen die Männer auf ihrer Diebestour 13 gebrauchte Pkw und Neuwagen im Wert von 185.000 Euro. Die Autos verscherbelten sie dann in Serbien weiter.
Der Rechtfertigung des Angeklagten, er habe nur Geld für die Heilbehandlung der krebserkrankten Mutter auftreiben wollen, schenkte der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Othmar Kraft keinen Glauben. Die Schadenssumme von 185.000 Euro übersteigt die vom Angeklagten angegebene Summe der Behandlungskosten von 10.000 Euro bei Weitem, sah Kraft die Tatbestandsmerkmale der Gewerbsmäßigkeit gegeben.
Staatsanwalt Daniel Simma beantragte eine strenge Strafe. Man müsse zeigen, dass Kriminal-Tourismus nicht geduldet werde, so Simma in seinem Schlussplädoyer. Als mildernd wertete das Gericht die Unbescholtenheit und das Geständnis des Angeklagten. Erschwerend wirkten sich hingegen die Schadenshöhe und die Tatwiederholung aus. Die Verteidigung erbat sich drei Tage Bedenkzeit.
Der Komplize des Angeklagten, ein 32-jähriger Serbe, war bereits im Sommer 2008 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
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