Im Jänner oder Februar soll der Einzelhandel mit der Preiserhöhung konfrontiert werden; die Gastronomie mit Ende der Wintersaison folgen. Für den Verbraucher soll der Preisanstieg mit zirka drei Cent pro Flasche zu Buche schlagen.
Rohstoffe massiv erhöht
Eine Preiserhöhung ist unvermeindlich, betont Ekkehard Nachbaur, Geschäftsführer der Brauerei Fohrenburger im VN-Gespräch. Dafür verantwortlich seien mehrere Faktoren. Neben den gestiegenen Personalkosten haben sich laut Nachbaur die Rohstoffkosten in einem unglaublichen Ausmaß erhöht. So sei Malz um bis zu 300 Prozent teurer geworden ähnlich verhalte es sich mit Hopfen. Die starke Nachfrage in China führte zu einer Verknappung auf dem Weltmarkt, erklärt er. Ebenfalls gestiegen seien darüber hinaus die Glaskosten und die Energie- und Transportkosten. Ähnlich Thomas Pachole, Marketingleiter der Mohrenbrauerei. Eigentlich hätten wir schon viel früher etwas unternehmen müssen. Man wolle den Bierpreis aber nicht zweimal im Jahr erhöhen. Denn: Bereits im Frühjahr 2008 musste die Brauerei laut Pachole den Preis nach oben korrigieren. Und wie sehen die Prognosen für das kommende Jahr aus? Das ist schwer zu sagen, erklärt er. Nach dem jetzigen Stand gehe ich nicht davon aus, dass es neben der Erhöhung im Frühjahr noch einmal zu einem Preisanstieg kommen wird. Ausschließen wolle er dies jedoch nicht. Die Weltwirtschaftssituation kann man nicht voraussehen, betont Pachole.
Alle Biersorten teurer
Dass sich die Preiserhöhung auf das Konsumverhalten auswirken werde, bezweifelt Kurt Michelini, Geschäftsführer der Frastanzer Brauerei. Der Pro-Kopf-Umsatz ist allgemein seit Jahren leicht rückläufig, aber trotzdem stabil, betont er. Der durchschnittliche Vorarlberger konsumiere rund 108 Liter Bier pro Jahr. Ebenfalls einen deutlichen Preisanstieg wird es bei den Marken der Brau-Union Gösser, Zipfer, Puntigamer und Schwechater geben. Im Unterschied zu den Vorarlberger Brauereien, erhöht die Brau-Union die Bierkosten aber bereits ab 1. Dezember. Erst nächste Woche über ihre neuen Bierpreise entscheiden wird die Wiener Ottakringer Brauerei. Man halte sich aber an das Versprechen, dass es heuer nicht zweimal teurer werde, sagte ein Sprecher.
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