AA

Augenmerk auf Auenfeld

Lech -   Die geplante Skiverbindung Lech-Schröcken/Warth befindet sich in der behördlichen Vorprüfung.
Die geplanten Verbindungen

Seit Jahrzehnten ist die Skigebietsverbindung von Lech einerseits und Schröcken/Warth andererseits über das Auenfeld ein ehrgeiziges Ansinnen. Alle vormaligen Anläufe blieben allerdings gleichsam in der Vorfeldplanung stecken. Seit geraumer Zeit wird das „Brückenschlag-Projekt“ im Arlberg-Hochtannberggebiet indes wieder mit Vehemenz vorangetrieben. Mittlerweile befindet sich das bei Natur- und Umweltschützer stets heftig kritisierte Vorhaben in der behördlichen Vorprüfung. Nach zwei bereits erfolgten Winterterminen ist jetzt im Juli eine Sommerbesichtigung im Hinblick auf das naturschutzrechtliche Verfahren mit Experten unter der Regie der Bezirkshauptmannschaft Bludenz geplant.

„Die Projektfakten liegen am Tisch“, bekräftigt Initiator Michael Manhart, Chef der Skilifte Lech und meint damit die jetzt am westlichen Rand des Auenfelds auf der Mohnenfluhseite vorgesehene Seilbahntrasse. Knapp zwei Kilometer lang soll die Verbindungsbahn „Auenfeldjet“ werden. Die Investitionen in eine moderne 10er-Gondel-Einseilumlaufbahn samt innovativem Kombibahnkonzept durch die Erneuerung der Weibermahdliftanlage belaufen sich auf über acht Millionen Euro. Auf dem Weg zur Projektverwirklichung sieht Michael Manhart indes noch „mindestens einen 1000-Meter-Hürdenlauf“ vor sich, eingedenk der noch notwendigen Abklärungen – etwa ob UVP-Pflicht fürs Vorhaben besteht – vor dem tatsächlichen Eintritt ins Behördengenehmigungsverfahren. Derweil hat Naturschutzanwältin Katharina Lins unter Hinweis auf „nachhaltige Eingriffe in die einzigartige Landschaft und die zu erwartenden nachteiligen Folgewirkungen durch die Seilbahnnutzung“ schon einmal ihre Vorbehalte gegen das Projekt bekundet.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Lech
  • Augenmerk auf Auenfeld