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USA pumpen 1,15 Billionen Dollar in Finanzmärkte

Neuerliche Geldspritze durch die US-Notenbank
Neuerliche Geldspritze durch die US-Notenbank ©APA (Archiv/epa)
Die USA pumpen nochmals über eine Billion Dollar (762 Milliarden Euro) in die Finanzmärkte, um die lahmende Wirtschaft in Gang zu bringen. Die US-Notenbank Fed stellt für verschiedene Maßnahmen zusätzlich bis zu 1,15 Billionen Dollar zur Verfügung.

Insbesondere der Kauf von Staatsanleihen soll Kredite für Unternehmen erleichtern und Investitionen fördern. Den Leitzins beließ die Fed auf dem bisherigen Stand: Ein Absenken zum Ankurbeln der Wirtschaft war nicht mehr möglich, denn schon jetzt beträgt er null bis 0,25 Prozent. Den Kreditmarkt in Schwung bringen will die Fed daher durch den Aufkauf von Staatsanleihen im Wert von bis zu 300 Milliarden Dollar.

Damit will die Notenbank diese Anleihen für Investoren möglichst unattraktiv machen. Staatsanleihen sind sehr sichere Anlagen mit einem festen Zinssatz. Sie werden auch an den Märkten gehandelt – steigt ihr Preis dabei, schmälert das die Rendite. Allein in der ersten Viertelstunde nach der Ankündigung des Aufkaufprogramms durch die Fed am Mittwochabend sank die Rendite für US-Staatsanleihen um fast ein halbes Prozent.

Die US-Notenbank pumpt zudem weitere 750 Milliarden Dollar in den Hypothekenmarkt. Mit dem Geld will sie faule Immobilienkredite aufkaufen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Banken Geld für neue Hauskredite zur Verfügung zu stellen, denn der Immobilienmarkt spielt für die US-Wirtschaft eine wichtige Rolle. Die Fed erhöht damit ihr Engagement in dem Bereich auf insgesamt 1,25 Billionen Dollar. Zusätzlich will die Notenbank 100 Milliarden Euro in den Aufkauf weiterer fauler Kredite stecken.

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