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Parteien kämpfen auch online um Wähler

Die Vorarlberger Parteien, die zur Landtagswahl am 20. September 2009 antreten, kämpfen auch im Internet intensiv um Wähler. Vor allem für die Werbung um die Stimmen der Erst- und Jungwähler gilt den Wahlkampf-Verantwortlichen das Online-Angebot als geeignetes Mittel.

Im Vorfeld des Wahlkampfs gingen ÖVP, FPÖ und SPÖ mit neuen oder überarbeiteten Homepages online, das BZÖ will in wenigen Tagen folgen. Immer schon sehr netzaffin waren die Grünen, die diesmal sogar Listenplätze per facebook vergaben.

Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch hat über seinen facebook-Eintrag einen Platz auf der Bezirksliste Feldkirch ausgeschrieben. Nachdem sich ein Kandidat im Bezirk Dornbirn zurückzog, konnten sogar zwei Listenplätze an die beiden 19 und 27 Jahre alten facebook-Bewerber Rene Grabher und Bernhard Nagel vergeben werden. Ihr Einzug in den Landtag ist angesichts der Reihung auf dem 15. bzw. 20. Bezirkslistenplatz allerdings so gut wie unmöglich.

Rauch führt zudem unter http://rauch.twoday.net seit Jahren ein Blog, in dem er das politische Geschehen begleitet. Infos zu Kandidaten, Programm, Videos des “Green TV” und Termine finden sich gesammelt unter http://vorarlberg.gruene.at. Mit den Wählern in Kontakt treten wollen die Grünen über die eigens eingerichtete Plattform http://www.vielstimmig.at.

Die SPÖ Vorarlberg ist bereits vor der EU-Wahl im Juni mit ihrem ersten Online-Spot zur Landtagswahl aufgefallen. Laut SPÖ-Landesgeschäftsführer Franz Lutz will man im Internet “das ganze Paket” an Werbemöglichkeiten ausschöpfen. Unter der Homepage http://www.vorarlberg.spoe.at/ wirbt das Team rund um Michael Ritsch um Stimmen und stellt sich vor. “Alle Fragen stellen, die Ihnen auf dem Herzen liegen” (sic) können Interessierte über ein eigenes Formular unter “direkt”. Auch die SPÖ Vorarlberg hat im Bereich Videos aufgestockt, veröffentlicht werden Clips zu Wahlkampf-Veranstaltungen sowie Kommentare der Kandidaten zum aktuellen Geschehen.

Die Volkspartei hat ihre Homepage http://www.volkspartei.at neu aufsetzen lassen, zu finden sind neben Programmen auch alle Kandidaten. Aufgerüstet habe man besonders im Bereich Video, so Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz. Man habe zudem vor, in naher Zukunft für Jugendliche eine eigene Plattform zu lancieren, die sowohl generell über den Ablauf der Wahl als auch über Inhalte der ÖVP informieren soll. Zudem wolle man sich bei sozialen Netzwerken, etwa bei facebook, einbringen.

Die FPÖ startet ebenfalls mit einem neuen Internet-Auftritt in den Wahlkampf. Diesen wolle man stets sehr aktuell halten, erklärte FPÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Dingler. So haben die Freiheitlichen unter http://www.vfreiheitliche.at neben der Kandidaten- und Programmvorstellung auch einen Kalender mit FPÖ-Terminen und eine Karte online, auf der die Ortsgruppen ablesbar sind. Unter “FPÖ TV” finden sich Videos von Pressekonferenzen oder Statements der Parteisprecher zu Einzelthemen.

Unter http://www.gsiberger.eu residiert die Kleinparteienliste “Die Gsiberger”, bestehend aus Bernhard Amanns “Vau-Heute”, der Migrantenliste “NBZ” unter Adnan Dincer, der KPÖ, Behindertenvertretern und den “Buntkarierten”. Auf ihrer Homepage sind die Kandidaten der teilnehmenden Gruppierungen vorgestellt, mit Verweis auf die Homepages der einzelnen Initiativen. Ebenfalls via Internet versuchen die Listen “Kiebitz” (http://www.kiebitz-vorarlberg.com) und “wir-gemeinsam.at” die Wähler zu erreichen.

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