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Energie ist auch Preissache

Ludesch - Mit dem Bau des Fernwärme-Heizwerkes im Ortszentrum hat sich die Agrargemeinschaft Ludesch 2004 in Sachen Energieversorgung in „Poolposition“ gebracht.

Heute sind zwischen dem „Habidere“ an der Lutzbrücke und der Barxerstraße, südlich bis zum ABO-Wohntrakt bereits 161 Wohnobjekte an das Ludescher Fernwärmenetz angeschlossen. Damit liegt man bezüglich angeschlossenen Objekten landesweit an der Spitze. An das Fernwärmenetz angeschlossen sind aber auch alle öffentlichen Gebäude in der Gemeinde. „Aber auch, was den Energiepreis betrifft, sind wir derzeit mit 7,6 Cent netto unschlagbar“, stellt Obmann Josef Bischof fest. Im Vergleich dazu liegen die Preise für Strom, Gas und fossile Brennstoffe deutlich darüber. In Ludesch sind seit 2004 insgesamt acht Kilometer Rohrleitungen für das Fernwärmenetz verlegt worden.

Mit 80 Grad kommt das Warmwasser zu den Anschlussstellen an den einzelnen Objekten. Die zwei Brenner im Heizwerk laufen derzeit nur auf halber Last. „Wir haben noch genügend Kapazitäten“, hat Josef Bischof bereits weitere Ausbaupläne. 6000 Schüttraummeter Hackgut werden derzeit pro Jahr verbrannt. Die beiden Agrargemeinschaften Ludesch und Thüringen haben zur Versorgung ihrer Fernwärmezentralen die TL-Biomasse GmbH gegründet und im Garox eine Lagerhalle eingerichtet. Rund 50 Prozent des Hackgutes kommen aus den Thüringer und Ludescher Agrarwaldungen. Der Rest der Biomasse wird von den regionalen Sägewerken zugekauft. Mit Josef Zerlauth gibt es in Ludesch einen zweiten Fernwärmebetreiber, der derzeit das IAP und einige Privatobjekte, darunter auch die Bäckerei Ammann, versorgt.

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