In diesem Lustenauer Lokalduell ging es zwar nur noch um die Sticker-Ehre, trotzdem bekamen die knapp 5000 Zuschauer zahlreiche Kuriositäten offeriert. Vor dem Anpfiff wurden die Austria-Abgänge Patrick Salomon, Arben Selmani und Mario Krassnitzer verabschiedet. Und eben Krassnitzer, der zum Abschied nochmals das Tor hüten durfte, sorgte für die erste Grün-Weiß-Kuriosität: Er patzte bei einem Distanzfreistoß von Metin Batir (17.). Die Faustabwehr landete im eigenen Tor. Auf der gegnerischen Seite spielte sich schon vor dem Beginn Kurioses ab, denn statt Christian Dobnik stand die Nummer drei, Dejan Stojanovic, im Kasten. Der AKA-Kooperationsspieler ist gerade mal 16 (!) Jahre alt. Vor der Pause hielt er, was es zu halten gab, viel zu tun hatte er allerdings nicht, denn Chancen der Stöhr-Elf blieben nach starker Anfangsphase Mangelware. Die Grubor-Truppe hatte nach dem Führungstreffer zwar auch nicht viele Möglichkeiten, bewies aber Effizienz: Lukas Katnik (36.) schnappte sich einen weiten Pass von Eisele und erhöhte auf 2:0. Seltsamerweise blieb sowohl bei diesem Treffer als auch bei Tor Nummer eins der Austria-Platzsprecher stumm. In Minute 61 hallte es jedoch nach dem 1:2 sekundenschnell durchs Reichshofstadion: Der Sturmlauf hatte Erfolg, Anschlusstreffer durch Mario Bolter.
Anmerkung der VOL-Redaktion: Der SC Austria Lustenau bestreitet, die FC-Tore nicht durchgegeben zu haben. “Wir sind alle sportlich faire Menschen und gratulieren natürlich auch dem FC Lustenau zu seinen Toren. Die FC-Treffer wie auch alles andere wurden völlig korrekt durchgegeben”, so eine Aussendung. Nach dem Spiel ließen sowohl Austria-Präsident Hubert Nagel wie auch FC-Präsident Dieter Sperger zusammen mit vielen Funktionären und Fans beider Vereine die Saison friedlich im Glashaus ausklingen.
Die Nichtbeachtung der FCL-Tore war wohl Rache für die nächtliche Malaktion von Blau-Weiß-Fans, welche die Säulen der Austria-Fan-Tribüne blau einfärbten. Um den Anhängern diese Schmach zu ersparen, wurden sie wieder auf grün getrimmt. Apropos Schmach: Nach sieben Jahren verlor die Austria erstmals ein Lokalderby vor eigenem Publikum. Es war dies erst der dritte Sieg des FCL im 24. direkten Erste-Liga-Duell. Held der Partie war sicher Stojanovic, der in den Schlussminuten noch zwei Hochkaräter unschädlich machte.
Erbek und Seeger fix
Auch punkto Neuverpflichtungen hat der FC am Freitag zugeschlagen. Harun Erbek und Patrick Seeger wechseln vom FC Dornbirn bzw. von den Salzburg Juniors nach Lustenau. Dies gab FCL-Präsident Dieter Sperger vor dem Derby bekannt. Zudem erklärte er, dass die Trainer-Verhandlungen mit Hans Kogler vor dem Abschluss stehen.
(Quelle: NEUE Vorarlberger Tageszeitung)
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