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Neujahrsempfang des Kiwanis-Club Dornbirn

Manfred Hagen, Präsident Kiwanis-Club Dornbirn, Peter Niedermair, Referent, Werner Döring, Hans Dünser, beide Kiwanis-Club Dornbirn.
Manfred Hagen, Präsident Kiwanis-Club Dornbirn, Peter Niedermair, Referent, Werner Döring, Hans Dünser, beide Kiwanis-Club Dornbirn. ©Edith Rhomberg
Im Lustenauer Gasthaus Krönele sprach der Gastreferent Peter Niedermair zur Entwicklung des Kulturlebens im Land.
Kiwanis-Club

Dornbirn/Lustenau. Dass der Neujahrsempfang des Kiwanis-Club Dornbirn am 10. Jänner im Gasthof Krönele stattfand, hat einen guten Grund. Der Lustenauer Manfred Hagen, langjähriges Mitglied des Clubs, stellt seine derzeitige Präsidentschaft einerseits unter das Motto Kultur, und andererseits möchte er seine Heimatgemeinde Lustenau in das Blickfeld rücken. Er begrüßte also die zahlreich erschienenen Mitglieder im ersten Haus am Platz, wie er das Krönele nannte und ließ nicht unerwähnt, dass das Haus eine lange Tradition als Familienbetrieb unter weiblicher Führung seit fünf Generationen aufweist.

„Der Kalender“, betonte Hagen, „ist eine wichtige Kulturleistung und der Jahresbeginn ein guter Anlass, nachzudenken“. Auch den Vorsatz, künftig zu jedem Club-Meeting zu kommen, regte er augenzwinkernd als Empfehlung an.

Als Gastreferent des Abends war Peter Niedermair eingeladen, der seit 40 Jahren im Vorarlberger Kulturleben mitwirkt. Manfred Hagen betonte Niedermairs Verdienst im Zusammenhang mit der Kultur in Lustenau. Niedermair führte vor etwa zehn Jahren eine erste Grundlangenerhebung zur Kulturarbeit in Lustenau durch und ist im Lustenauer Kulturleben auf mehrfache Art präsent.

Als Lehrer, Dozent, Kulturredakteur und Mitglied des Kulturbeirats des Landes Vorarlberg zeigte Niedermair den Kiwaniern die Entwicklung des Kulturlebens auf. Er spannte den Bogen von den Anfängen über die „Vermessung einer Kulturlandschaft“, der Kulturenquete 2015, bis zur Kulturstrategie Vorarlberg 2016. Einer Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024 steht er positiv gegenüber und bedauert, dass Bregenz ausgestiegen ist. Die kritische Haltung der Künstlerschaft sieht er in deren Befürchtung, dass derartige Projekte zu viel Geld verschlingen. Doch es geht nicht nur um das Geld. Eine zündende Projektidee könnte seiner Meinung nach viel bewirken, um Vorarlbergs kulturellen Ruf und seine Standortqualität zu stärken. Nach einem gewissen Stillstand in der “Restaurationsphase” nach dem Zweiten Weltkrieg war es ab den Sechziger Jahren vor allem die Vorarlberger Wirtschaft, die begriff, dass das Land kulturelle Vielfalt, Weltoffenheit und ein gutes Kulturangebot für das Image des Landes braucht. Sie erkannte auch, dass dadurch die notwendige Attraktivität als Lebensraum für wirtschaftliche Schlüsselkräfte geschaffen werden kann.

Eine Frucht dieser Erkenntnis war der Bau des Kunsthauses in Bregenz. „Das KUB hat Ausstrahlung in die ganze Welt“, ist Niedermair überzeugt. Eine gelungene Präsentation der Region Vorarlberg als europäische Kulturhauptstadt könnte in einigen Jahren Ähnliches bewirken.

Präsident Manfred Hagen bedankte sich im Namen aller Mitglieder für den informativen und anregenden Beitrag Niedermairs. Gleichzeitig kündigte Hagen drei Folgeveranstaltungen des Kiwanis-Club Dornbirn im Januar und Februar an. Darunter ist auch die Charity Aktion, bei der mindestens 7.000 Krapfen verkauft werden. Deren Erlös kommt sozialen Projekten zu Gute.

Weitere Informationen unter: www.kiwanisclub-dornbirn.at

 

 

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