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Neujahrsansprache von Markus Wallner: "Asylthema bleibt große Herausforderung"

Bregenz – In seiner Neujahrsansprache ist Markus Wallner auf die Herausforderungen eingegangen, denen sich Vorarlberg im neuen Jahr zu stellen hat. Als Schwerpunkte sieht Wallner die Bereiche Beschäftigung, Wirtschaft und Bildung.

Eine große Herausforderung bleibe auch das Asylthema, so Wallner. Hier gelte es einerseits den Zustrom an Flüchtenden einzubremsen. Von jenen, die im Land sind, werde andererseits verlangt, die  Spielregeln einzuhalten. Die Unterstützung der heimischen Betriebe sei auch 2016 ein wichtiges Ziel. Zuversichtlich stimmen Wallner die jüngsten Nachrichten vom Arbeitsmarkt: “Wir können eine Trendwende schaffen”.

Schwierige Wirtschaftslage

Mit Griechenlandkrise, Hypo-Alpe-Adria, einer schwierigen Wirtschaftslage in Europa, der Flüchtlingsproblematik sowie den Terroranschlägen von Paris sei 2015 ein bewegtes Jahr gewesen, bilanzierte der Landeshauptmann.

Gerade die Flüchtlingsproblematik sei “auch für Vorarlberg eine große Herausforderung”, verdeutlichte Wallner und ergänzte: “Wir haben es bisher geschafft, unsere humanitäre Aufgabe mit Anstand und Menschlichkeit zu erfüllen. Dafür möchte ich mich persönlich, aber auch im Namen des Landes, herzlich bedanken”.

Wallner sieht EU gefordert

Zwei Grundvoraussetzungen sind für den Landeshauptmann zu erfüllen, damit die schwierige Situation bewältigt werden kann. Auf der einen Seite sei die Europäische Union gefordert, den Zustrom an Flüchtlingen einzubremsen. Auf der anderen Seite brauche es entsprechende Bereitschaft auf Seiten der Flüchtenden, sich einzubringen. Wallner: “Das bedeutet das Erlernen der deutschen Sprache, eine aktive Mitarbeit bei der Suche nach einem Arbeitsplatz und den Respekt vor unseren Werten. Wer sich verweigert, muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen”.

Trendwende am Arbeitsmarkt schaffen

Bezüglich Wirtschaft und Arbeitsmarkt unterstrich der Landeshauptmann die Bedeutung der heimischen Unternehmen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. “Sie tragen sehr viel dazu bei, dass wir zu den wirtschaftlich erfolgreichsten und wohlhabendsten Regionen der Welt gehören”, sagte Wallner. 2016 sei es möglich, eine Trendwende am Arbeitsmarkt zu schaffen. Dabei baut das Land weiterhin auf die Lehre, “denn sie ist unsere große Stärke und bietet der Jugend enorme Chancen”, so der Landeshauptmann. Für 2016 rechnet Wallner mit einem höheren Wirtschaftswachstum und einer stärkeren Entlastung für jeden Einzelnen durch die Steuerreform: “Mehr Spielräume schaffen wir außerdem durch gezielten Bürokratieabbau und eine effiziente Verwaltung”.

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